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Kavlak nennt Comeback-Pläne

Verletzungsgeplagter Wiener nennt Zeitpunkt für Rückkehr:

Kavlak nennt Comeback-Pläne

Veli Kavlak ist einem baldigen Comeback näher gekommen. Nach der insgesamt sechsten Operation an der Schulter absolviert der Wiener bereits wieder ein dosiertes Programm im Mannschaftstraining des zweiten Teams von Besiktas Istanbul. Sein Plan: 2018 nach vollständiger Genesung ein Match-Comeback geben.

"Wir gehen kein Risiko ein, damit nicht wieder etwas passiert", so der 29-Jährige bei der APA. Die Spielerlaubnis vom Doktor stehe noch aus. "Es sieht aber gut aus, dass ich ab 14. Jänner wieder einsatzfähig sein werde. So nahe dran am Comeback wie jetzt war ich noch nie", meint Kavlak.

Gedanken ans Karrierende

In den vergangenen zweieinhalb Jahren brachte es Kavlak nur auf acht Pflichtspieleinsätze, sieben davon im Cup. Verletzungsbedingt war nicht mehr möglich. "Wenn man zwei Jahre lang immer eine auf den Deckel kriegt, ist es schon schwer, wieder aufzustehen", gab der Ex-Rapidler zu. Zwischenzeitliche Gedanken ans Karriereende habe es gegeben. "Ich werde nicht erzählen, dass ich immer stark war. Nach dem vierten oder fünften Mal fragt man sich schon, wird das noch einmal was? Irgendwo drinnen war aber immer das Gefühl, dass ich zurückkommen werde", sagte Kavlak.

Wegen eines wohl schon 2012 erlittenen Bizepssehnenrisses spielte Kavlak jahrelang mit großen Schmerzen, ab April 2015 war er dann fast nur noch zum Zuschauen gezwungen. In dieser Zeit blieben mehrere Operationen erfolglos und begleiteten ihn Schmerzen auch im Allltag ständig. "Es ist jetzt noch immer der Fall, dass ich auch im Alltag Schmerzen habe, aber ich merke, dass die nachlassen, täglich weniger werden. Das kann nur ein gutes Zeichen sein", meinte Kavlak.

"Immer wieder die selben Probleme"

Operation Nummer sechs wurde vom deutschen Schulter-Spezialisten Hauke Mommsen durchgeführt, nach Tipp von ÖFB-Physiotherapeut Mike Steverding. "Ich hatte immer wieder die selben Probleme, das Gelenk ist immer wieder herausgesprungen. Das kaputte Gelenk wurde jetzt operativ stabilisiert", schilderte der Wiener. Die Folge war "wieder einmal eine lange Reise" mit mehrmonatiger Therapie.

An deren Ende soll jetzt aber ein Happy End stehen. "Der Doktor hat gesagt, die Jahre, die du verloren hast, gewinnst du hinten dazu. Du bist quasi erst 27 und kannst noch lange Fußball spielen", erzählte Kavlak. Das ist auch sein erklärtes Ziel. Sein Vertrag bei Besiktas läuft noch bis Sommer 2019. Es ist aber durchaus denkbar, dass der 31-fache ÖFB-Teamspieler, um Spielpraxis sammeln zu können, einen Tapetenwechsel vornehmen wird.

Wechsel vorstellbar

"Man kann nicht erwarten, dass ich hier gleich wieder spiele. Ich kann mir vorstellen, woanders hinzugehen", gab Kavlak Einblick. Damit will sich der seit Juli 2011 bei Besiktas kickende und zwischenzeitlich auch zum Kapitän aufgestiegene ÖFB-Kicker aber jetzt noch nicht beschäftigen.

"Ich habe eigentlich in den zweieinhalb Jahren fast nichts machen können. Für mich ist es daher vorrangig, einmal völlig gesund zu werden", betonte Kavlak. Dabei scheint der Klubkollege des erst 20-jährigen Wiener Innenverteidigers Abdullah Celik auf dem richtigen Weg zu sein.

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