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Nach Biss-Attacke: Suarez bangte um Barca-Transfer

Stürmer spricht über seine Biss-Attacke gegen Chiellini und die Folgen.

Nach Biss-Attacke: Suarez bangte um Barca-Transfer Foto: © getty

Luis Suarez und FC Barcelona - das funktioniert seit langer Zeit glänzend.

Doch fast wäre dem Uruguayer die Biss-Attacke bei der WM 2014 gegen Italiens Giorgio Chiellini zum Verhängnis geworden. Wie der Stürmer in der "Player's Tribune" Teamkollege Gerard Pique erzählt, bangte Suarez um seinen Barca-Transfer.

"Ja, weil es alles bedeutete - an die WM zu denken, und meinen Traum zu erfüllen, zu Barcelona zu kommen. Alles hätte über Bord gehen können für mich." Barca fädelte den Deal erst in Brasilien ein.

Wenige Tage nach dem Vorfall, der für ihn das WM-Aus bedeutete und eine Sperre für neun Spiele in allen Bewerben nach sich zog, sprach Suarez mit Andoni Zubizarreta und dem Präsidenten und "sie sagten mir, dass ich mich beruhigen soll, damich Barca noch immer will. Ich habe kein Problem damit zu sagen: Ich habe geweint!"

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Suarez und die Folgen: "Barca war so gut zu mir"

Der Grund dafür lag auf der Hand. Suarez war sich bewusst, welchen Fehler er begangen hatte und konnte sich für das Vertrauen nur bedanken.

"Die Wahrheit ist: Barca war so gut zu mir, und ich werde immer dankbar dafür sein", so Suarez.

Der Suarez-Doppelpack im Video:
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Was damals im Gruppenspiel gegen Italien in ihn gefahren ist, sich zu so einer Tätlichkeit hinreißen zu lassen? Noch dazu nicht zum ersten sondern insgesamt dritten Mal rammte er einem Gegenspieler die Zähne hinein.

"Nachdem ich es gemacht hatte, habe ich es sofort realisiert. Wir haben unser Tor wenige Minuten danach durch Diego Godin erzielt, und ich habe nicht so gejubelt, wie ich es normal tun würde, weil ich bereits an die Folgen dachte", erinnert sich Suarez.

Barcelonas Vertrauen zahlte sich bisher aus

"Ich bin in die Kabine gekommen und habe zu allererst mit meiner Frau gesprochen, die mit den Kindern da war. Und sie fragte mich, was ich da getan habe. Und offenbar will ich anfangs nicht immer die Realität akzeptieren - verneinen, weinen und das alles. Einige Gefühle in der Kabine waren voll von Glücklichkeit, aber auch jeder checkte sein Handy nach dem, was noch alles kommen sollte."

Am Ende lernte Suarez seine Lektion während der Sperre, das brachte aber Barcelona nicht davon ab, den Uru zu verpflichten. Dieser zahlte dieses Vertrauen in den vergangenen Jahren mit Leistung zurück.

In den dreieinhalb Jahren erzielte er in 172 Pflichtspielen für die Katalanen 135 Tore und steuerte 74 Assists bei.

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