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Krise? Real trotz Pleite mit Ansage an Barca

Trotzdem stecken die Königlichen nicht den Kopf in den Sand.

Krise? Real trotz Pleite mit Ansage an Barca Foto: © getty

Spanischer Meister, Champions-League-Titelverteidgung - hinter Real Madrid liegt eine Traumsaison.

Diese zu bestätigen, gelingt den Königlichen vorerst noch nicht. Die 0:1-Heimpleite gegen Betis und der verpasste Mega-Rekord war zwar die erste Saisonniederlage, in den anderen vier Spielen reichte es aber insgesamt nur zu zwei Siegen und zwei Remis.

Zu wenig für die erfolgsverwöhnte Zidane-Elf. "Es ist ein ärgerlicher, besorgniserregender und alarmierender Beginn", gesteht Kapitän Sergio Ramos.

"Denn es ist seltsam, dass diese Heimspiele so ausgehen, wo die Gegner ansonsten doch mit anderen Ergebnissen vom Bernabeu abgereist sind."

"Der Start in die Saison ist natürlich unbefriedigend"

Real war dominant, spielerisch überlegen, es fehlte aber der letzte Nachdruck und die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.

"Letzte Saison gewannen wir Spiele, in denen wir es uns nicht verdient hatten. Jetzt läuft es umgekehrt", weiß Außenverteidiger Marcelo, der aber zuversichtlich bleibt: "Mit Arbeit kommen wir aus dieser Situation heraus."

Trainer Zinedine Zidane ist nicht erfreut, denkt aber nur daran, wie man wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden kann: "So ist der Fußball eben. Wir hätten vor der Saison nicht damit gerechnet, dass wir uns Zuhause so schwer tun würden. Zurzeit will der Ball einfach nicht rein, vor allem hier im Bernabeu. Der Start in die Saison ist natürlich unbefriedigend, doch damit müssen wir leben und uns aufrichten. Der Rückstand ändert überhaupt nichts an unserer Mentalität."

Ramos hakt Meistertitel noch lange nicht ab

Prinzipiell will das weiße Ballett den Fehlstart nicht überbewerten. "Es ist ein Kapitel des Buchs - aber nicht das Ende. Die Saison ist sehr lang. Wir sind immer noch die Spieler, die vor anderthalb Monaten Titel gewonnen hat. Der Kader ist großartig", bestätigt Ramos.

Der Abwehrchef lässt es sich auch nicht nehmen, im gleichen Atemzug eine Ansage in Richtung FC Barcelona zu machen, obwohl die Katalenen mittlerweile schon sieben Punkte vor dem Hauptstadtklub liegen.

"Wir haben Meisterschaften schon mit einem größeren Rückstand umgebogen. Es bleibt noch viel Zeit, es sind viele Spiele und viele Punkte, von daher muss man die Ruhe bewahren."

Seiner Meinung nach könne "man sich immer verbessern, auf diesem Weg sind wir. Wir arbeiten weiter und bleiben geeint. Das ist der Schlüssel des Erfolgs."

"Ich vertraue dieser Mannschaft weiterhin bis zum Tod"

Auch Casemiro schließt sich an: "Die Saison ist noch lang. Es sind schon sieben Punkte Rückstand, aber man muss kühlen Kopf bewahren. Wir dürfen nicht an Barca denken, sondern nur an uns. Von nun an müssen wir aufmerksamer sein."

Isco wird noch deutlicher: "Es scheint so zu sein, dass wir etwas ängstlich werden, wenn wenn wir im Bernabeu kein schnelles Tor erzielen. Bei sieben Punkten Rückstand gilt es, mehr Druck auszuüben. Es ist schwer, aber wir haben schon aus schlimmeren Situationen herausgefunden. Wir stehen am Anfang der Saison und es bleibt Zeit, um die Situation zu verändern. Ich vertraue dieser Mannschaft weiterhin bis zum Tod. Wir werden das hinbekommen."


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