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Rekord-Barca vor viertem Streich

Der designierte spanische Meister kann im Pokal Geschichte schreiben:

Rekord-Barca vor viertem Streich Foto: © getty

Der Meistertitel ist so gut wie in der Tasche, in der Champions League ist man sensationell gegen die AS Roma ausgeschieden. Beim FC Barcelona fokussiert sich alles auf das Copa-del-Rey-Finale am Samstag um 21:30 Uhr (LIVE auf LAOLA1.tv).

Die Katalanen eilen im Pokalwettbewerb von einem Rekord zum anderen. Wenn im Wanda Metropolitano, der Heimstätte von Atletico Madrid, das Finale angepfiffen wird, absolviert Barcelona das bereits 40. Endspiel in der Copa del Rey, alleiniger Rekord.

Im Finale wartet der FC Sevilla. Die Andalusier sinnen auf Rache.

Barca kann Copa-Serie vergolden

Man muss schon eine Weile zurückblicken, um das letzte Copa-del-Rey-Finale ohne Beteiligung der Katalanen zu finden. 2013 mussten sich die "Blaugrana" im Halbfinale dem Erzrivalen aus Madrid nach Hin- und Rückspiel mit 2:4 geschlagen geben.

2018 steht der amtierende Copa-del-Rey-Sieger zum bereits fünften Mal in Folge im Endspiel, dies gelang noch keiner anderen Mannschaft. Bei einem Gewinn des Pokals würde man einen weiteren Rekord einstellen: Real Madrid und Athletic Bilbao konnten jeweils vier Mal in Folge den Bewerb für sich entscheiden.

Die Serie der beiden Mannschaften liegt jedoch eine Weile zurück: Real Madrids vier Titel in Folge sind bereits über 100 Jahre her (1905-1908), Bilbaos Pokalsiege haben auch nur die ältesten Mitglieder unserer Gesellschaft erlebt (1930-1933).

Barcelonas Finalbilanz kann sich ebenfalls sehen lassen. Von 39 bisher bestrittenen Finals konnten die Katalanen 29 gewinnen. Das Team rund um Lionel Messi stellt auch in dieser Kategorie die einsame Spitze dar - keine andere Mannschaft konnte die Copa del Rey öfter gewinnen.

Zum Vergleich: Sevilla nahm insgesamt erst an acht Endspielen teil, konnte den Pokal aber immerhin fünf Mal gewinnen, zuletzt 2010.

Revanche für 2016

2010 war jedoch nicht das letzte Copa-del-Rey-Finale, das die Andalusier bestritten. 2016 standen die "Rojiblancos" ihrem heurigen Finalgegner gegenüber.

Barca-Verteidiger Javier Mascherano sah nach nur 36 Minuten die Rote Karte, Ever Banega tat es ihm in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit gleich. Da es in der regulären Spielzeit keinen Treffer gab, musste die Verlängerung über Freundentaumel und bittere Tränen entscheiden.

Jordi Alba sorgte mit seinem Tor in der 97. Minute für ersteres bei den Katalanen. Neymar setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Sehr zum Ärgernis seines heutigen Trainers Unai Emery, der zu diesem Zeitpunkt Trainer des Gegner war. Es sollte sein letztes Spiel als Verantwortlicher des FC Sevilla sein, nur wenige Wochen später wechselte der Spanier zu Paris Saint Germain. Ein Jahr später folgte ihm Neymar.

Von der damaligen Startformation sind den Andalusiern nur mehr vier Spieler übrig geblieben. Torhüter Sergio Rico, die Verteidiger Sergio Escudero und Daniel Carrico sowie Mittelfeldspieler Banega schnüren weiterhin ihre Schuhe für den damaligen Europa-League-Seriensieger. Bei Barcelona fehlen lediglich die beiden Brasilianer Neymar und Dani Alves.


Niederlage für Barcelona

Auf dem Weg ins Finale musste der Rekord-Copa-del-Rey-Sieger eine Niederlage einstecken. Gegen den Stadtrivalen Espanyol wurde das Viertelfinal-Hinspiel mit 0:1 verloren.

Ansonsten gestaltete sich der Weg in Finale reibungslos. Anders als in der Liga konnte sogar Celta Vigo einmal besiegt werden. In der Liga trennte man sich von den Galiziern jeweils mit 2:2. Im Pokal gab es ein 1:1 im Hinspiel, im Rückspiel eine 5:0-Abreibung.

Den Finaleinzug konnten die Katalanen mit zwei Siegen gegen Valencia besiegeln.

Anders als Barcelona zog Sevilla in keinem Copa-del-Rey-Spiel der aktuellen Saison den kürzeren. Gegen Cartagena, Cadiz und Atletico Madrid gab es je zwei Siege. Nur im Hinspiel gegen Leganes konnte nicht gewonnen werden. Ein 2:0 im Rückspiel bedeutete das Finalticket.

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