news

UEFA verbietet Spiele zwischen Russland und Kosovo

Probleme könnte es bei der anstehenden Europameisterschaft geben:

UEFA verbietet Spiele zwischen Russland und Kosovo Foto: © getty

Russland und Kosovo dürfen bei UEFA-Bewerben nicht mehr einander zugelost werden. Das entschied der UEFA-Dringlichkeitsausschuss. Die Sperre, die "bis auf Weiteres" gilt, wurde wegen Sicherheitsrisiken verhängt.

Grund dafür ist die immer noch angespannte politische Situation zwischen beiden Ländern. Der Kosovo, der bis 2008 zu Serbien gehörte, hat sich mittlerweile unabhänigig erklärt. Russland als eines von 79 Ländern erkennt diese Unabhängigkeit jedoch nicht an.

 

Fünf Spielpaarungen sind bereits verboten

Neben Russland und Kosovo hat die UEFA in der Vergangenheit bereits fünf weitere Spielpaarungen aus politischen Gründen verboten. So dürfen Ukraine und Russland, Spanien gegen Gibraltar, Armenien und Aserbaidschan, Kosovo und Bosnien-Herzegowina sowie Kosovo und Serbien einander nicht mehr zugelost werden.

Der Beschluss der UEFA gilt aller Voraussicht nach auch für die anstehende Europameisterschaft im Sommer. Hier könnte es durch den Beschluss allerdings zu Problemen kommen:

Als eines von zwölf Gastgeberländern wird Russland, die sich bereits für das Turnier qualifiziert haben, drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale austragen. Die Ukraine ist bereits fix für die EM qualifiziert und auch der Kosovo hat gute Chancen auf eine Teilnahme. Wo beide Teams auflaufen werden, ist noch unklar. Gute Chancen auf eine EM-Teilnahme haben neben dem Kosovo auch Serbien und Bosnien-Herzegowina.

Begegnungen in der K.o.-Phase möglich

Die UEFA hat die Begegnungen in der Gruppenphase verboten. In der K.o.-Phase sind sie allerdings möglich.

Bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen der Frauen sind Russland und Kosovo in einer Gruppe, da die Auslosung bereits vor dem Beschluss feststand. Sie müssen jetzt beide Spiele auf neutralem Boden austragen.

 

Kommentare