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Saudischer Staatsfonds übernimmt Ronaldo-Klub

Der Saudische Staat verfolgt mit der Übernahme von vier Klubs ein deutliches Umsatzplus der heimischen Liga.

Saudischer Staatsfonds übernimmt Ronaldo-Klub Foto: © getty

Das Fußball-Team Al-Nassr mit seinem Star Cristiano Ronaldo gehört neben drei weiteren saudischen Klubs ab jetzt mehrheitlich einem Staatsfonds des schwerreichen Golfstaats.

Der öffentliche Investmentfonds des Königreichs (PIF) halte nun jeweils 75 Prozent der Anteile, teilte der saudische Sportminister Abdulasis bin Turki al-Faisal am Montag mit.

Die Vereine wurden demnach dafür in Unternehmen umgewandelt. Der Schritt sei Teil eines Investitionsprojekts für Sportvereine im Land, das sie auch für internationale Stars attraktiver mache.

Benzema könnte Ronaldos Beispiel folgen 

Mehrere Klubs versuchen derzeit, Weltfußballer mit Millionensummen zu locken. Anfang des Jahres unterschrieb bereits Ronaldo bei Al-Nassr. Auch Karim Benzema könnte nach seinem Abschied bei Real Madrid nach Saudi-Arabien zu Al-Ittihad wechseln.

Dem von Paris Saint-Germain scheidenden Weltmeister Lionel Messi liegt Medien zufolge ein überaus lukratives Angebot des saudischen Klubs Al-Hilal vor. Auch Al-Ittihad und Al-Hilal sind beide von den Neuerungen betroffenen.

Saudi-Arabiens Kronprinz und faktischer Herrscher habe das Investitionsprojekt für Sportvereine auch ins Leben gerufen, um die Einnahmen und den Marktwert der Pro League zu steigern, meldete die saudische Staatsagentur SPA.

Profite sollen durch die Decke gehen

Die Einnahmen, die im vergangenen Jahr bei umgerechnet 112 Millionen Euro lagen, sollen demnach auf knapp 450 Millionen Euro wachsen, der Marktwert im gleichen Zeitraum von fast 750 Millionen auf knapp zwei Milliarden Euro.

Aus sportlicher Sicht ist die Pro League höchstens zweitklassig. Vor zwei Jahren hat der Staatsfonds PIF bereits federführend den Premier-League-Klub Newcastle United übernommen.


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