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Robert Zulj bald wieder in Europa?

Abenteuer in Vereinigten Arabischen Emiraten könnte früher enden als gedacht.

Robert Zulj bald wieder in Europa? Foto: © getty

Robert Zuljs Abenteuer in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnte früher enden als gedacht.

Wie der 29-jährige Oberösterreicher am Donnerstag gegenüber der "Bild" erklärt, habe er sich zwar gut bei seinem neuen Klub Al Ittihad Kalba Sports eingelebt, dennoch halte er sich die Türe offen, seinem Arbeitgeber (Vertrag bis 2023) vielleicht schon frühzeitig den Rücken zu kehren.

"Man weiß nie, was passiert. Ich habe hier einen Zweijahresvertrag, aber die Vereine sind sehr offen bei Wechseln. Mein Berater hat auch Kontakt mit vielen deutschen Vereinen. Jetzt gebe ich erstmal mein Bestes bis Januar, dann mache ich einen Cut und werde alles bewerten", sagt Zulj.

Bochum? "Kann mir Rückkehr vorstellen"

Speziell einer Rückkehr zum VfL Bochum, den er in der vergangenen Saison mit 30 Scorerpunkten (15 Tore, 15 Assist) in die Bundesliga mithievte, würde sich der Angreifer nicht verschließen.

"Klar kann ich mir eine Rückkehr vorstellen, aber die Frage ist auch, wie die Situation beim Verein ist. Da muss alles passen", so Zulj, der noch immer nach Fußball auf dem höchsten Niveau strebt.

"Ein Fußballer spielt gerne in vollen Stadien vor vielen Fans. Ich habe schon den Ansporn und Drang auf hohem Niveau zu spielen. Ich schaue fast alle Spiele von Bochum und wenn ich dann mitbekomme, wie viel Dauerkarten verkauft werden und welche Stimmung herrscht, da denke ich mir schon oft: ‚Boah, das wäre jetzt schon nochmal geil!‘"

Durchwachsener Start in die Saison

"Ich hatte mal gesagt, dass die Bundesliga ein Traum von mir ist – und das ist sie immer noch. Aber das ist nicht alles im Leben. Ich hatte viele Angebote auf dem Tisch im Sommer und habe mich dann gefragt: ‚Willst du nochmal ins Ausland gehen, eine neue Kultur kennenlernen?‘. Und das wollte ich. Es ist eine Lebenserfahrung, die mir keiner nehmen kann", bereut Zulj seinen Schritt in die Vereinigten Arabischen Emirate nicht.

"Ich bin sehr glücklich. Meine Frau und ich haben uns das Leben hier vielleicht etwas komplizierter vorgestellt. Vor allem, was Frauenrechte betrifft. Dazu genieße ich es sehr, so viel Sonne zu haben", sagt Zulj, der nach den ersten sechs Runden in der VAE Pro League in fünf von sechs Spielen auf dem Platz stand und dabei an keinem Tor beteiligt war. Mit vier Punkten liegt Al Ittihad Kalba aktuell nur auf Rang elf von 14.

"Die Qualität ist nicht einmal ansatzweise wie in Deutschland. Ich hatte mich vorher natürlich gut informiert und gewusst, dass ich Abstriche machen muss, aber ich habe es mir schon besser vorgestellt", beschreibt der Anhreifer den Fußball in den Emiraten. "Aber man kann die Qualität auch nicht erwarten, weil Fußball hier nicht die gleiche Priorität wie in Deutschland hat."


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