Weil Juventus Turin seinen Superstar Cristiano Ronaldo in einem Testspiel vergangenen Juli in Südkorea nicht einsetzte, wird der Klub nun zur Kasse gebeten.
Ein Gericht in Seoul ordnet am Dienstag Entschädigungszahlungen für zwei südkoreanische Fans an, die entsprechende Klagen einreichten. Beide Anhänger sollen jeweilse 282 Euro zurückerhalten.
Die beiden Fans hatten sich die begehrten Tickets in der Hoffnung gekauft, den Portugiesen live zu erleben. Der fünfmalige Weltfußballer saß jedoch trotz einer offenbar vertraglich ausgehandelten Einsatzgarantie beim 3:3 gegen eine südkoreanische All-Star-Mannschaft nur auf der Bank.
Ronaldo war offenbar verletzt
Laut einem Bericht des koreanischen Fernsehsenders "SBS" verpflichtete sich die "Alte Dame", dass der Superstar mindestens 45 Minuten spielen sollte.
Die spanische Zeitung "Marca" berichtet, Ronaldo hätte vertragsgemäß nicht spielen müssen, sofern eine Verletzung vorgelegen hätte - und dies sei laut Trainer Maurizio Sarri der Fall gewesen. Demnach habe "CR7" an muskulären Problemen gelitten.
Die Enttäuschung unter den 63.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion war groß. "Hätte er wenigstens zehn Minuten gespielt, wäre jeder glücklich nach Hause gegangen", schrieb damals Südkoreas größtes Webportal Navy.
Der Vorgang entwickelte sich daraufhin zu einem Politikum, selbst führende Köpfe des Landes mischten sich in den Konflikt ein.
