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Bayern einst "Nummer zu groß" für Pjanic

Der Wechsel des Bosniers zum FC Bayern wäre zu früh gekommen.

Bayern einst

Bei manchen Transfers sind die großen Klubs Europas auch einfach zu schnell dran. So etwa der FC Bayern im Fall von Miralem Pjanic.

Der Spielmacher von Juventus Turin verrät im Interview mit "Sport Bild", dass sich die Münchner schon vor zehn Jahren um den Bosnier bemüht haben. "Während meiner ersten Saison in Metz hat Uli Hoeneß mich zu sich nach Hause eingeladen. Da war ich gerade 17 Jahre alt."

Am Ende entschied sich der heute 27-Jährige aber für einen Wechsel zu Olympique Lyon.

"Der FC Bayern war damals einfach noch eine Nummer zu groß für mich", beteuert Pjanic.

Von Lyon ging es anno 2011 weiter zur AS Rom, wo sein Stern aufging, und schließlich im vergangenen Jahr für 32 Millionen Euro zu Juventus Turin - trotz erneutem Interesse der Bayern und Carlo Ancelotti.

"Es gab auch weitere Interessenten, aber Juve war einfach am schnellsten. Sie haben mir vom ersten Kontakt an klargemacht, dass sie mich unbedingt wollen. Meine besten Jahre liegen jetzt vor mir. Ich will jetzt Titel gewinnen, und Juve ist der richtige Klub dafür."

Kein neuer Andrea Pirlo

Die Premier League sei hingegen überhaupt kein Thema gewesen.

"Bei einigen Transfers kann ich nur noch den Kopf schütteln. Aber es sind ja nicht die Spieler, die den Markt machen, sondern die Klubs. Nur wegen des Geldes zu wechseln, kam bei mir noch nie in Frage", garantiert der 27-Jährige.

"Ich bin nie zu hoch geflogen, sondern habe meine Karriere Schritt für Schritt geplant. Wenn man sich für einen neuen Verein entscheidet, dann muss man so eine Veränderung auch wirklich wollen und spüren, dass es der richtige Weg ist", gibt sich Pjanic bodenständig.

Dass der Plan vorgesehen hätte, jetzt der "neue Andrea Pirlo" zu werden, stimmt aber nicht.

"Ich habe ihn immer genau beobachtet und mir viel abgeschaut. Aber ich möchte niemanden kopieren."


So zaubert Pjanic bei der "Alten Dame":

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