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Emanuel Aiwu: "Der Klassenerhalt ist unser Ziel"

Der Ex-Rapidler will in Italien voll einschlagen:

Emanuel Aiwu: Foto: © GEPA

U21-Nationalspieler Emanuel Aiwu will alles daran setzen, in der italienischen Serie A schnell Fuß zu fassen. Aufsteiger US Cremonese ist die erste Auslandsstation des Ex-Rapidlers.

"Ich hoffe natürlich auf mein baldiges Debüt", sagt der Neo-Legionär vor dem Saisonstart am Sonntag (18.30 Uhr/LIVE-Ticker) auswärts gegen Fiorentina.

Aiwu war vergangene Woche nach einem Jahr bei Rapid für kolportierte 3,5 Millionen Euro nach Cremona gewechselt (alle Infos hier).

Serie-A-Rückkehr mit Hilfe eines Investors

Der Klub ist erstmals seit 1996 wieder im Oberhaus vertreten.

Möglich gemacht hat die Rückkehr der Stahlunternehmer Giovanni Arvedi. Mehr als 30 Millionen Euro hat der Verein aus der 70.000-Einwohner-Stadt in der südlichen Lombardei im Sommer in neue Spieler investiert.

"Das Minimalziel ist in der Liga zu bleiben", erklärt Aiwu. Dann würde sich auch seine Ablöse nachträglich noch einmal um 500.000 Euro erhöhen.

Trainer Massimiliano Alvini hat den 21-Jährigen rechts in seiner defensiven Dreierkette eingeplant. Weitere Innenverteidiger-Optionen sind der rumänische Routinier Vlad Chiriches, der Mexikaner Johan Vasques und der vom WAC geholte Georgier Luka Lochoshvili.

Aiwu stößt erstmals zur Mannschaft

Aiwu ist erst am Sonntag ins Mannschaftstraining eingestiegen und gibt seine ersten Einblicke darüber: "Ich bin erst am vergangenen Sonntag ins Mannschaftstraining eingestiegen, am Montag war das Cup-Spiel, damit habe ich noch nicht allzu viele Einheiten absolviert. Was sich aber schon jetzt sagen lässt ist, dass sehr viel Wert auf die Taktikschulung gelegt wird. Jeder muss ganz genau wissen wo er zu stehen hat und wie er richtig verschiebt. Das Tempo ist wesentlich höher, auch das Videostudium und Analysieren der kommenden Gegner ist ein fixer Bestandteil vor und nach den Einheiten. Das Training ist in Summe ziemlich herausfordernd, genau so soll es auch sein."

Beim Auftaktsieg am Montag im Cup gegen den Zweitligisten Ternana (3:2) stand Aiwu noch nicht im Kader.

Er beobachtete die Partie und sagt dazu: "Ich wurde super aufgenommen und habe am Montag gleich die Reise zum Auswärtsspiel gegen Ternana mitgemacht. Mir wurde im Vorfeld gesagt, dass ich noch nicht zum Einsatz komme, aber es war mir einfach wichtig als Teil des Teams dabei zu sein. Wir sind bereits in der ersten Halbzeit 2:0 in Führung gegangen, haben uns am Ende knapp aber doch mit 3:2 durchgesetzt. Man hat gesehen, dass wir viel individuelle Klasse in unseren Reihen haben, aber aufgrund der zahlreichen Neuzugänge muss sich das Kollektiv erst einspielen, ab und zu fehlen schon noch die Automatismen."

Bei Cremonese herrscht "ein sehr familiäres Klima"

Den gebürtigen Innsbrucker begeistert vor allem das teaminterne Verhältnis: "Es herrscht ein sehr familiäres Klima, das Umfeld ist absolut professionell, alle ziehen an einem Strang. Der Zusammenhalt ist definitiv groß, das ist auch wichtig, denn es warten auf den Verein und uns Spieler große Herausforderungen. Wir wollen so erfolgreich wie möglich Fußball spielen, das Minimalziel ist in der Liga zu bleiben."

Zum Ligaauftakt geht es nach Florenz zum Ligasiebenten der vergangenen Saison.

„Ich habe und werde im Training Vollgas geben, das versteht sich von selbst und hoffe natürlich auf mein baldiges Debüt. Andererseits ist mir klar, dass es noch ein wenig Zeit braucht, bis ich an die Abläufe gewöhnt bin und die Spielsysteme in Fleisch und Blut übergehen. Dem Trainer ist eine mannorientierte Verteidigung wichtig, er fordert auch, dass wir uns mehr in die Offensive einschalten. Wie bereits erwähnt werden wir sehr genau auf unsere Gegenspieler und deren Systeme vorbereitet, es wird sehr akribisch gearbeitet, überraschen sollte uns nichts.", gibt sich Aiwu zuversichtlich.

Hier das VIDEO zum Cup-Spiel gegen Ternana:

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