Inter Mailand feiert durch einen 4:2-Finalsieg nach Verlängerung (2:2 nach regulärer Spielzeit) über Rekordchampion Juventus den ersten Triumph in der Coppa Italia seit 2011!
Die Mailänder starten wie die Feuerwehr in das Derby d'Italia, gehen nach genau sechs Minuten durch ein Traumtor von Nicolo Barella in Führung. Der 25-jährige Sarde kommt nach einer Inter-Ecke auf dem linken Flügel in Ballbesitz, wird von seinen Gegenspielern nicht attackiert, kann ins Zentrum ziehen den Ball von der Strafraumgrenze sehenswert ins lange Eck zirkeln.
Der Rest der ersten Halbzeit verläuft ausgeglichen, Tore sollten aber erst in der zweiten Spielhälfte wieder fallen.
Doppelschlag dreht das Spiel
In der 50. Minute gleicht Juventus in Form von Alex Sandro aus. Inter-Goalie Samir Handanovic wird beim Schuss des Brasilianers von Alvaro Morata, der nicht im Abseits steht, irritiert, und sieht bei der Abwehr dadurch alles andere als glücklich aus. Nicht ausgeschlossen, dass der Spanier dem Ball noch leicht die entscheidende Richtung mitgegeben hat.
Nur 140 Sekunden nach dem Ausgleich geht Juventus sogar in Führung: Die Turiner kontern Inter mustergültig aus. Erst schießt Dusan Vlahovic dem herausstürmenden Handanovic im Strafraum ins Gesicht, den Abpraller versenkt der Serbe dann (52.).
In weiterer Folge drückt Inter auf den erneuten Ausgleich, in der 78. Minute gibt es nach einem Foul an Lautaro Martinez Elfmeter für den amtierenden Meister. Den Strafstoß zimmert Hakan Calhanoglou unhaltbar ins rechte Kreuzeck. Juventus-Goalie Mattia Perin hätte den Ball wohl auch nicht halten können, wenn er schon im richtigen Eck positioniert gewesen wäre (80.).
Perisic der Matchwinner
In der Verlängerung macht Inter dann alles klar.
Nach einem Foul von Matthijs de Ligt an Landmann Stefan de Vrij im Strafraum entscheidet der VAR auf Elfmeter, Ivan Perisic verwandelt zur erneuten Führung Inters (98.).
Vier Minuten später versenkt Perisic den Ball aus dem Stand im langen Eck zum Endstand (102.).
