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"Zocker": Hasenhüttl lässt WLAN sperren

Der Southampton-Coach vergleicht das Problem mit Alkohol- bzw. Drogensucht.

Foto: © getty

Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl möchte im Endspurt der Premier League nichts dem Zufall überlassen.

Deswegen greift der 51-Jährige auch zu einer etwas ungewöhnlichen Maßnahme: Um vorzubeugen, dass seine Spieler aufgrund exzessiver Nächte vor Gaming-Konsolen unausgeschlafen Pflichtspiele bestreiten, wird Hasenhüttl in Team-Hotels künftig stets das WLAN abdrehen lassen, wie der Österreicher auf einer Pressekonferenz am Donnerstag erklärt. 

"Es ist etwas, das dich süchtig macht. Das bedeutet, dass wir die Spieler beschützen müssen", sagt Hasenhüttl und fährt fort: "Es ist etwas, gegen das du aktiv einwirken musst und ich werde das tun. Dieses Problem hatte ich auch mit Spielern bei meinem letzten Verein (RB Leipzig, Anm.). Sie haben vor einem Pflichtspiel bis drei Uhr in der Nacht vor der Konsole verbracht."

Hasenhüttl vergleicht Spielsucht mit Alkohol bzw. Drogen

Hasenhüttl vergleicht Spielsucht dabei mit Alkohol- bzw. Drogenproblemen: "Du musst sie beschützen, da es kein kleines Problem ist. Wenn wir uns ehrlich sind, ist es das gleiche wie Alkoholismus oder eine Drogensucht." 

Zwar habe keiner seiner Spieler zurzeit Probleme, dennoch "könnt ihr euch sicher sein, dass ich stets im Kontakt mit meinem Kapitän bzw. einigen anderen Spielern bin", erklärt der 51-Jährige.

"Solange dieses Problem von der Regierung nicht offiziell als Krankheit eingestuft wird, müssen wir unsere Spieler auf unsere Art und Weise beschützen. Ich werde stets aktiv auf meine Spieler blicken - nicht nur am, sondern auch absseits des Spielfelds. Ich muss meine Spieler 24 Stunden im Blick haben", sagt Hasenhüttl abschließend.

Ob die Methode des Österreichers Wirkung zeigt, wird sich frühestens am Samstag zeigen. Dann trifft der FC Southampton auswärts gegen den direkten Konkurrenten Brighton & Hove Albion (Quote).


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