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Prödl bei Premier-League-Comeback erneut verletzt

Der Innenverteidiger freut sich dennoch über sein Wiedersehen mit der Premier League:

Prödl bei Premier-League-Comeback erneut verletzt Foto: © getty

Fast ein Jahr musste Sebastian Prödl auf einen Einsatz in der Premier League warten. Eine Zeit, die von viel Frustration über eine langwierige Knieverletzung und über Trainer, die nicht auf den Steirer bauten, geprägt war.

Am achten Spieltag der laufenden Premier-League-Spielzeit war es dann wieder so weit: Prödl durfte sein Comeback in Englands höchster Spielklasse geben und stand beim 0:0 seines FC Watford gegen Sheffield United (Spielbericht) in der Startelf.

"Es ist ein gutes Gefühl. Ich habe wegen meiner Verletzung sehr viel gelitten in den letzten Monaten. Jetzt bin ich froh, wieder zurück im Team und zurück im Konkurrenzkampf um einen Platz in der Innenverteidigung zu sein", freut sich der ÖFB-Legionär auf dem klubeigenen Youtube-Kanal.

Bis zur 57. Minute war der mittlerweile 32-jährige Innenverteidiger im Einsatz. "Ich denke, ich habe die ersten 60 Minuten gut gespielt, ich habe mich gut gefühlt und habe die Defensive gut koordiniert", findet der Grazer.

Getrübt wird die Freude von einer Oberschenkelverletzung, die Prödl sich beim 0:0 des Tabellenletzten zuzog. "Ich bete und hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Ich bin jetzt lange Zeit weg gewesen, mein Körper muss sich erst wieder an dieses Niveau gewöhnen. Es ist ein kleiner Rückschlag, aber ich weiß, dass ich mich wieder zurückkämpfe", gibt sich der 73-malige ÖFB-Teamkicker kämpferisch.

Der Punktgewinn gegen den Überraschungs-Aufsteiger ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, ist es doch erst der dritte Punkt für Watford in der laufenden Saison und das erste Spiel, dass die "Hornets" ohne Gegentreffer gestalten konnten.

"Ich habe das Gefühl, wir müssen uns endlich der Realität stellen. Wir sind Tabellenletzter, haben jetzt in der Länderspielpause zwei Wochen Zeit, über alles nachzudenken, einmal tief durchzuatmen und die ganze Erfahrung und Willenskraft reinzubringen, um die Dinge umzudrehen", gibt Prödl die Marschrichtung für den Abstiegskampf vor.

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