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Sadio Manés unglaubliche Familiengeschichte

Der senegalesische Superstar gibt private Einblicke in seine frühe Karriere:

Sadio Manés unglaubliche Familiengeschichte Foto: © getty

Sadio Mané zählt mittlerweile zu den besten Spielern der Premier League. Dass der senegalesische Flügelspieler jemals in einer europäischen Top-Liga landet, war vor nicht einmal zehn Jahren aber überhaupt nicht abzusehen.

In der Video-Serie "At home with..." auf dem offiziellen Youtube-Kanal des FC Liverpool gibt der 25-jährige private Einblicke in seine frühe Karriere.

So erzählt Mané von seinem frühen Ausbruch aus der Familie. "Ich bin mit 10 anderen Personen im Haus aufgewachsen, niemand wollte, dass ich Fußballer werde. Mit 15 Jahren habe ich mir von jemandem, der wie mein Vater war, Geld ausgeliehen und bin nach Dakar aufgebrochen. Ich habe mit niemandem gesprochen. Für eine Woche wusste niemand, wo ich war", erzählt der Ex-Salzburger.

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Erst als Mané seine schulische Ausbildung in der Hauptstadt Senegals abgeschlossen hatte, bekam er Unterstützung von seinen Angehörigen.

Über Metz nach Europa

Über die Génération-Foot-Akademie in Dakar schaffte Mané im Alter von 19 Jahren den Sprung nach Frankreich zum FC Metz - erneut ohne seiner Mutter etwas davon zu erzählen. "Ich habe angerufen und gesagt: "Ich bin in Frankreich". Sie hat gesagt: "In Frankreich? Das ist unmöglich." Sie hat es einfach nicht geglaubt. Aber ich musste einfach meinem Traum folgen."

Der weitere Weg des Zweitplatzierten bei Afrikas Wahl zum Spieler des Jahres ist bekannt: Nach zwei Jahren in Metz folgte der Sprung zu Red Bull Salzburg, dort erpresste sich Mané zum kurzzeitigen Rekord-Verkauf der österreichischen Bundesliga und landete via Southampton schließlich in Liverpool.

"Meine Mutter sieht kein Spiel von mir"

Manés Mutter hat den Weg ihres Sohnes mittlerweile akzeptiert. "Ich telefoniere jeden Tag mit meiner Mutter, ich habe ein sehr nahes Verhältnis zu ihr", berichtet der 25-Jährige.

Ein Spiel des schnellen Angreifers hat sie aber noch nicht gesehen: "Meine Mutter kann mir nicht beim Fußballspielen zusehen. Sie war nur einmal im Stadion, musste aber nach zwei Minuten wieder gehen, sie schaut sich nicht einmal die Highlights an. Sie sagt immer: "Ich bin viel zu gestresst, wenn ich dir zusehe. Ich kann mir das nicht ansehen." Aber sobald das Spiel vorbei ist, fragt sie immer: "Wie hat er gespielt? Hat er getroffen? Auch bei der WM wird sie nicht dabei sein."

Senegal konnte sich erstmals seit 16 Jahren für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Für Mané die Chance auf den nächsten Karriereschritt.

Vorfreude auf Ex-Kollegen Keita

Angesprochen auf seinen ehemaligen und künftigen Mitspieler Naby Keita, kommt Mané ins Schwärmen: "Wir haben in Salzburg in der gleichen Gegend gelebt, wir haben ständig was unternommen. Er ist nicht nur ein Freund für mich, sondern mehr wie ein Bruder. Wir stehen dauernd in Kontakt."

"In Salzburg war ich noch stärker als Naby, aber er ist ein unglaublicher Spieler. Ich freue mich, wenn er endlich an die Anfield Road kommt. Mehr will ich nicht dazu sagen - aber ihr werdet es sehen", weckt Mané bei den Liverpool-Anhängern Vorfreude.

Zuerst gilt es aber noch, die laufenden Saison mit den "Reds" erfolgreich zu absolvieren. In der Premier League steht das Team von Jürgen Klopp auf Rang 4, der Meisterzug ist aber bereits abgefahren, in der Champions League geht es im Achtelfinale für Mané und Co. gegen den FC Porto weiter.

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