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So haben die Klubs der Premier League aufgerüstet

Manchester City bekommt nicht nur Konkurrenz von Liverpool:

So haben die Klubs der Premier League aufgerüstet Foto: © getty

Am Freitag startet die Premier League mit dem Londoner Derby Crystal Palace gegen Arsenal (21:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) in ihre neue Spielzeit.

Die "Gunners" sind dabei eines der Teams, die Meister Manchester City den Titel streitig machen wollen. Als Herausforderer Nummer eins für den Titelverteidiger rund um Coach Pep Guardiola gilt erneut der FC Liverpool.

Österreichs Beitrag zur obersten englischen Liga beschränkt sich derzeit auf Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl (nachlesen: PL ohne Österreicher>>>).

Erstmals seit der Saison 2004/05 vor 18 Jahren wird die weltweit populärste Liga wohl ohne österreichische Kicker in Szene gehen. Der einzige Beitrag im Vorjahr, ÖFB-Teamgoalie Daniel Bachmann, ist mit Watford abgestiegen. Allerdings gilt der derzeit vertragslose Florian Grillitsch als Kandidat für einen Wechsel auf die Insel.

So bleibt Hasenhüttl - der mit seinem Co Richard Kitzbichler in Southampton um den Klassenerhalt kämpft und am Samstag bei Tottenham gastiert - der rot-weiß-rote Leuchtturm in Englands Oberhaus.

ManCity hat Premier League fest im Griff

Dieses wurde zuletzt von Manchester City dominiert. Vier der letzten fünf Meisterschaften gingen an das Team von Guardiola. Nur 2020 konnte Liverpool reüssieren. Mit der Verpflichtung des Ex-Salzburgers Erling Haaland hat Guardiola einen weiteren Superstar in seinen Reihen, der die Dominanz von City verlängern soll.

Weitere Verstärkungen wie der argentinische Stürmer Julian Alvarez (River Plate) und Nationalspieler Kalvin Phillips (Leeds) überkompensieren Abgänge wie Gabriel Jesus (Arsenal) und Raheem Sterling (Chelsea).

"Es gibt keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein", meinte daher Guardiola. "Ich weiß nicht, was in dieser Saison passieren wird, aber ich habe keine Zweifel an meinen Spielern. Wir werden unsere Spielweise nicht ändern", kündigte der Spanier an. Die erste Bewährungsprobe gibt es am Sonntag beim Auswärtsspiel bei West Ham United.

Liverpool will Revanche

Zweifel bei City säen will hingegen Liverpool, die "Reds" sind am Samstag bei Fulham zu Gast. Die Mannschaft von Coach Jürgen Klopp, die sich vergangene Saison erst am letzten Spieltag der Guardiola-Truppe beugen musste, hatte den Rivalen am Wochenende im Duell um den Community Shield 3:1 besiegt.

Für das Ziel Meistertitel soll 75-Mio.-Euro-Stürmer Darwin Nunez aus Uruguay mehr als nur ein Ersatz für den zu Bayern München abgewanderten Sadio Mané sein. "Wir hatten Zeit, uns auf seinen Abgang vorzubereiten und das haben wir getan", unterstrich Klopp.

London-Klubs rüsten vielversprechend nach

Ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden wollen auch die restlichen Mitglieder der "Big Six", die drei Londoner Klubs Chelsea, Tottenham und Arsenal sowie Citys Stadtrivale United. Gespannt darf man auf den Vierten der Vorsaison, Tottenham Hotspur, sein.

Unter Erfolgstrainer Antonio Conte legten die Nordlondoner eine starke Rückrunde hin, bezwangen dabei unter anderem City. Mit dem Brasilianer Richarlison, dem Kroaten Ivan Perisic sowie dem Ivorer Yves Bissouma hat Conte sein Team rund um Harry Kane zudem geschickt verstärkt.

Bei Chelsea hingegen, das am Samstag bei Everton in die Saison startet, zeigte sich der deutsche Trainer Thomas Tuchel unzufrieden. Nach dem Eigentümerwechsel blieben die erhofften Verstärkungen bisher aus.

Im Gegenteil: Romelu Lukaku wurde an Inter verliehen, die Defensivstützen Antonio Rüdiger (Real) und Andreas Christensen (Barcelona) abgegeben, weitere Abgänge sind nicht ausgeschlossen. "Wir wissen, dass uns noch einige Spieler verlassen wollen", befürchtet Tuchel. Auf der Habenseite stehen bisher Sterling und der senegalesische Innenverteidiger Kalidou Koulibaly von Napoli.

Bei Arsenal macht sich unter Trainer Mikel Arteta langsam Hoffnung breit, mit mehr Beständigkeit die Top 4 attackieren zu können. Ziel ist jedenfalls das Erreichen eines Champions-League-Platzes.

Entsprechend wurde aufgerüstet: Gabriel Jesus und Oleksandr Zinchenko kamen von City, der junge Fabio Vieira vom FC Porto. Sie treffen auf ein bereits äußerst talentiertes Team rund um Bukayo Saka und Martin Ödegaard.

Manchester United im Hintertreffen

Im Umbruch befindet sich Manchester United, das am Sonntag auf Brighton trifft. Ralf-Rangnick-Nachfolger Erik ten Hag soll den Klub wieder ganz nach oben führen. Unklar ist jedoch die Zukunft des wechselwilligen Superstars Cristiano Ronaldo, was für Unruhe im Verein sorgt.

Sollte der 37-jährige Portugiese gehen, wären die Red Devils im Angriff mit Anthony Martial und Marcus Rashford vergleichsweise dünn besetzt. Nach dem Abgang von Paul Pogba (Juventus) konnte zudem Wunschspieler Frenkie De Jong nicht von Barcelona geholt werden. Dänemarks Christian Eriksen ist der namhafteste Zugang.

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