news

Top-Spiel: Liverpool will Leicester enteilen

Am Stefanitag kommt es auf der Insel zum Kracher-Duell:

Top-Spiel: Liverpool will Leicester enteilen Foto: © getty

Während in anderen Ligen der Winterschlaf die Vorherrschaft übernimmt, geht es in der Premier League an diesen Tagen erst richtig los.

Am Stefanitag (Do., ab 21 Uhr im LIVE-Ticker) bietet der traditionelle "Boxing Day" einen wahren Leckerbissen, wenn der überlegene Tabellenführer Liverpool beim ersten Verfolger Leicester City gastiert. Die "Reds" hoffen, den Schwung nach dem Erfolg bei der Klub-WM mitnehmen zu können. Als Minimalziel wird die 35. Ligapartie ohne Niederlage ausgerufen.

Beim Verein von Christian Fuchs möchte man den Titelkampf am Leben erhalten und nach der Pleite gegen Manchester City (Endstand 1:3) im zweiten Spitzenspiel wieder punkten.

Van Dijk: "2019 war herausragend"

Durch die Niederlage von Leicester beträgt der Polster von Liverpool auf die "Füchse" nach wie vor zehn Punkte. Der Champions-League-Sieger hat zudem noch das Nachtragsspiel gegen West Ham United in der Hinterhand, damit alle Trümpfe auf dem Weg zum ersten Meistertitel seit 1990 sowie dem 19. insgesamt in der eigenen Hand.

"Das Jahr 2019 war herausragend. Wir haben aber weiter große Lust, noch mehr Trophäen zu gewinnen", sagte Abwehrchef Virgil van Dijk. Neben der "Königsklasse" und der Klub-WM hat Liverpool auch den UEFA-Supercup für sich entschieden.

Die Meisterschaft hätte aufgrund der langen Durststrecke eine enorm hohe Bedeutung. Dort lief es 2019 für die Truppe von Coach Jürgen Klopp, die wohl auf den angeschlagenen Alex Oxlade-Chamberlain verzichten muss, wie am Schnürchen. Seit dem 1:2 bei ManCity am 3. Jänner gab es in 34 Partien keine Niederlage. Dabei gab es nur fünfmal keinen Sieg, darunter ein Remis in der laufenden Saison bei 16 Siegen.

Immense Belastung bei Liverpool

Daran soll sich auch nun trotz der (Reise)-Strapazen durch die Partien im Wüstenstaat nichts ändern. "Es ist alles gut", betonte Klopp im Hinblick auf die Belastung. Durch den positiven Ausgang habe man von einer "wundervollen Nacht" das Positive mitnehmen können. Die Feierlichkeiten waren auf die Kabine begrenzt, im Flugzeug war bereits aufgrund der anstehenden Aufgaben "Regeneration" angesagt.

"Wir haben den Abend genießen können. Jetzt müssen wir uns aber wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Es folgt nun Spiel auf Spiel, deswegen müssen wir so weitermachen", forderte Kapitän Jordan Henderson.

Vardy ist "on fire"

Anders machen will es Leicester. Im zweiten Spitzenspiel nacheinander soll auch Zählbares herausschauen. "Hoffentlich haben wir aus dem Spiel gelernt", sagte Abwehrspieler Jonny Evans.

Sein Team, in dem Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs wohl neuerlich keine Rolle spielen wird, verlor jüngst zum dritten Mal in dieser Saison. Nach den Niederlagen zuvor (0:1 bei Manchester United und 1:2 bei Liverpool) hatte es jeweils wieder einen Sieg gegeben. "Bisher haben wir immer auf eine Niederlage sehr gut reagiert, hoffentlich gelingt uns das jetzt wieder", verlautete der 31-jährige Nordire.

Eine entscheidende Rolle könnte Jamie Vardy spielen, der mit 17 Toren die Liga-Schützenliste klar anführt. Beste Liverpool-Schützen sind der Ex-Salzburger Sadio Mane und Mohamed Salah mit je neun Toren.

Auf der Insel geht es Schlag auf Schlag

Leicester ist in der Folge am Samstag bei West Ham wieder im Einsatz, Liverpool trifft erst am Sonntag auf Wolverhampton. Am 1. und 2. Jänner wird dann bereits die nächste Runde schon wieder abgeschlossen. Zeit zum Durchschnaufen bleibt also kaum. Das gilt auch für die restlichen Ligateams wie ManCity. Die drittplatzierten "Citizens" haben vor dem Gastspiel am Freitag bei Wolverhampton elf Zähler Rückstand auf Rang eins. Am Sonntag ist dann Sheffield United der Gegner des Titelverteidigers.

Der Manchester-Rivale United ist am Donnerstag nach der Pleite gegen Watford im Heimspiel gegen Newcastle United auf Wiedergutmachung aus. Mit Spannung wird zudem am Sonntag der London-Schlager Arsenal gegen Chelsea erwartet. Im Abstiegskampf will das von Ralph Hasenhüttl gecoachte Southampton nach dem 3:1 bei Aston Villa den Aufwärtstrend auch am Donnerstag bei Chelsea und am Samstag gegen Crystal Palace fortsetzen.

 

Kommentare