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Gehen Premier-League-Verluste in die Milliarden?

Der Boss der lukrativsten Liga der Welt zeichnet ein düsteres Bild:

Gehen Premier-League-Verluste in die Milliarden? Foto: © getty

Der englischen Premier League könnten Verluste von umgerechnet mehr als einer Milliarde Euro entstehen, wenn die laufende Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht zu Ende gespielt wird.

Das erklärte Liga-Boss Richard Masters in einem Brief an den britischen Abgeordneten Julian Knight, den Vorsitzenden des Ausschusses für Digitales, Kultur, Medien und Sport.

Sollte die Premier-League-Saison nicht fortgesetzt und regulär beendet werden, drohe dem englischen Fußball "der Verlust von Vereinen und Ligen", schreibt Masters und warnte vor wirtschaftlichen Herausforderungen "jenseits der Vorstellungskraft".

Der Vorsitzende des englischen Fußballverbandes FA, Greg Clarke, hat zuvor ebenfalls auf die drohende Gefahr hingewiesen, dass viele Städte "die Klubs ihres Herzens" für immer verlieren könnten.

Zwangsurlaub wird verteidigt

Auch unter diesem Gesichtspunkt verteidigt Masters die Entscheidung mehrerer Klubs, ein Regierungsprogramm zur Rettung von Arbeitsplätzen zu nutzen und ihre Mitarbeiter in den Zwangsurlaub zu schicken. Unter anderem Tottenham, Norwich City und Newcastle United haben die Maßnahme eingeleitet.

Auch der FC Liverpool hatte das verkündet, sich nach massiver Kritik der eigenen Fans aber schließlich doch gegen den Schritt entschieden.

Die Spieler der Oberhaus-Klubs verzichten bisher noch nicht auf ihr Gehalt.

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