news

Kleine Revolution bei Arsenal

Wenger wollte nie einen Director of Football, jetzt bekommt er aber einen.

Kleine Revolution bei Arsenal Foto: © getty

Einen Sportdirektor, in England Director of Football genannt, wollte Arsene Wenger nie. De facto hat der Franzose immer ausgeschlossen, bei Arsenal mit einem solchen zu arbeiten.

"Ich habe noch nie verstanden, was das bedeutet, Director of Football. Ich bin Arsenals Manager und solange ich Arsenals Manager bin, entscheide ich, was auf der technischen Ebene geschieht", hatte der langjährige Trainer noch vor einiger Zeit gesagt.

Doch die Ära Wenger geht im Norden Londons langsam, aber sicher zu Ende. Spätestens im Sommer 2019 ist Schluss. Und wie "tuttomercatoweb" und "Mundo Deportivo" übereinstimmend berichten, hat sich die Klub-Führung nun über den Willen Wengers hinweggesetzt und wird ab der neuen Saison einen Director of Football installieren.

VIDEO: Die Highlights vom ÖFB-Sieg bei Marcel Kollers Abschied:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Marc Overmars soll diesen Job übernehmen. Die "Gunners" sollen sich bereits mit dem Niederländer geeinigt haben. Der 44-Jährige ist bei Arsenal kein Unbekannter, hat er doch als Aktiver von 1997 bis 2000 drei Jahre lang unter Wenger gespielt.

Bei Ajax hochgedient

Nachdem der 86-fache Internationale, der unter anderem auch für Ajax Amsterdam und den FC Barcelona gekickt hat, seine Schuhe an den Nagel gehängt hat, war er Technischer Direktor der Go Ahead Eagles, ehe er als Nachwuchstrainer bei Ajax anheuerte und sich dort bis zum Sportlichen Leiter hochdiente. Seit Sommer 2012 ist Overmars einer der Hauptverantwortlichen für die Geschicke des niederländischen Rekordmeisters.

Unter seine Ägide als Sportdirektor fallen die Meistertitel in den Jahren 2012, 2013 und 2014.

In London soll Overmars nun unter anderem für die Suche nach einem Nachfolger für Wenger verantwortlich sein. Solange die französische Trainer-Legende noch in Amt und Würden ist, soll er als deren rechte Hand agieren, Wenger bei Transfers immer noch das letzte Wort haben.

Kommentare