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"Fahren gegen die Wand" - Klopp kontert Ceferin

Jürgen Klopp kontert im "kicker"-Interview UEFA-Boss Aleksander Ceferin scharf.

Foto: © GEPA

Jürgen Klopp ist ein Freund klarer Worte. Im jüngsten Disput mit UEFA-Boss Aleksander Ceferin stellte der Coach des FC Liverpool dies einmal mehr unter Beweis.

Klopp kritisierte bereits zuletzt die eng getakteten Spielpläne sowie die daraus resultierende Belastung und nahm die UEFA in die Verantwortung.

Ceferin argumentiert mit Gehaltsreduktion

Ceferin ließ dies nicht auf sich sitzen und meinte, es sei "einfach immer die FIFA und die UEFA anzugreifen." Die Diskussion sei jedoch eine einfache, so der Slowene: "Wenn du weniger spielst, verringern sich die Gehälter."

Fabrikarbeiter mit "monatlich nur tausend Euro", wären im Recht sich zu beklagen, rügte Ceferin. Nicht aber Fußballprofis- und Trainer. 

Im Interview mit dem "kicker" legte Jürgen Klopp nun nach, kritisierte dies als "polemische Aussage". Er ließ Ceferin ausrichten, dass dieser ihm "das nicht zu sagen brauche."

"Keiner denkt an die Spieler"

"Ich habe Schrauben geputzt und was weiß ich noch alles gemacht. Ich weiß, was arbeiten bedeutet. Ich möchte niemanden beleidigen, sondern nur erneut darauf hinweisen, dass dieses Spiel ohne die Spieler nicht funktioniert und nur richtig schön ist, wenn die Besten auf dem Feld sind", merkt Klopp an.

Das Problem sieht der 55-Jährige darin, dass es "zu viele Interessenvertreter" gäbe. "Alle ziehen, keiner denkt an die Spieler. Nicht einer. Wirklich nicht", beschwert sich der Deutsche. "Es gibt nur eine Richtung, wohin das führt, und das ist gegen die Wand", stellt der Reds-Coach unverblümt fest.

Stattdessen würden "immer nur neue Turniere erfunden. Jetzt machen wir auch noch die WM (...) und die EM größer, Wahnsinn."

Klopp zeigt sich entschlossen, weiterhin für seine Spieler zu kämpfen: "Wenn ich am Ende der Einzige bin, der was sagt, dann ist es halt so. Das fasst mich auch nicht an. Ich kann nicht jedermanns Freund sein."

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