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Guardiola: Der Erfolg gibt ihm Recht

Der Katalane widerlegt eindrucksvoll die Kritik an seinem Spielstil:

Guardiola: Der Erfolg gibt ihm Recht Foto: © getty

Pep Guardiola räumt in seiner zweiten Premier-League-Saison mit Manchester City die Liga auf.

Nach sechzehn Runden ohne Niederlage haben die Citizens unter dem Katalanen mehr Punkte geholt (45), als je ein anderes Team zuvor zu diesem Zeitpunkt in der höchsten englischen Spielklasse. Der letzte Klub, der annähernd an diese Marke herankam, ist Jose Mourinhos FC Chelsea aus der Saison 05/06 mit 43 Punkten.

Die ganze Insel ist fasziniert von der Überlegenheit der Guardiola-Truppe, doch das sah vor gar nicht allzu langer Zeit noch ganz anders aus.

Kritikpunkt wird zur größten Stärke

Während seiner ersten Saison auf der Insel, war der Katalane permanent mit der Unterstellung konfrontiert, sein Barcelona-Spielstil funktioniere dort nicht.

Didi Hamann, der selbst 13 Jahre in England aktiv war, befand Peps Philosophie als reformbedürftig: "Mit Ballbesitz den Gegner zu erdrücken, funktioniert beim physisch starken und schnellen englischen Fußball nicht."

Allerdings ist es genau das, was Citys Überlegenheit auszeichnet. Mit meist über 70 Prozent Ballbesitz schnüren die "Skyblues" ihre Gegner ein.

Mittlerweile hat Guardiola den Kader - freilich ohne finanziellen Druck - nach seinen Wünschen umgeformt: Spieler wie Kolarov oder Sagna, die nicht ins System passten, wurden aussortiert. Mit Leroy Sané, Gabriel Jesus oder Kyle Walker ergänzte er das Team an wichtigen Positionen.

Pep war immer überzeugt

Guardiola selbst hatte nie einen Zweifel, dass sein Stil auch in England zum Erfolg führen würde. Das erklärte er der Nachrichtenagentur "Reuters" nach dem Sieg im Manchester-Derby:

"Die Leute haben gesagt, wir könnten in England nicht so spielen wie in Barcelona, doch es geht und wir haben es geschafft. Ich wusste es schon letzte Saison. Ich habe immer gewusst, dass wir es schaffen. Jeder kann spielen wie er will, das ist das Schöne am Fußball. Ich bin glücklich, an die Stamford Bridge und ins Old Trafford zu fahren und sie auf diese Weise zu schlagen."

Der Lauf, den der erfolgsverwöhnte Chefcoach mit City aktuell hinlegt, dürfte sämtliche Kritiker vorerst verstummen lassen.

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