Premier League: Grünes Licht für Stehplätze

Die Premier League steht vor einer Revolution auf den Tribünen.
Seit 1994 waren Stehplätze in englischen Stadien verboten, nun dürfen Vereine der englischen Premier League und der Championship ab der kommenden Saison 2022/23 in ihren Heimstätten die Umrüstung auf Stehplätze beantragen.
Wie die britische Regierung verlautbart, hätte sich eine Testsphase zum sogenannten "Safe Standing" als Erfolg erwiesen. An dieser nahmen Manchester City, Manchester United, Chelsea, Tottenham und Cardiff City teil. Brentford, Queens Park Rangers und Wolverhampton werden folgen, andere Klubs werden sich noch dazugesellen.
Auch das Wembley rüstet um
Auch im Wembley Stadium soll eine kleine Stehplatz-Sektion im Laufe der Saison geschaffen werden. Die Stadien wurden nach einem Bewerbungsverfahren ausgewählt und mit strengen Sicherheitskriterien versehen. Diese umfasst Videoüberwachung, verbessertes Security-Training und eine klare Einteilung von nur einem Fan pro Stehplatz.
"Dank eines robusten Versuchs, gründlicher Beweise und moderner Technik sind wir nun bereit, Stehplätze in unseren Stadien wieder zuzulassen", sagt die britische Ministerin für Sport, Kultur, Medien und Digitales, Nadine Dorries.
Auslöser für die vollständige Umrüstung auf Sitzplätze in den letzten Jahrzehnten war die Hillsborough-Katastrophe 1989, bei der 97 Fans des FC Liverpool vor dem FA-Cup-Halbfinale gegen Nottingham Forest auf den überfüllten Tribünen ums Leben kamen.
Die Kommentare der User geben nicht notwendigerweise die Meinung der LAOLA1-Redaktion wieder. LAOLA1 behält sich vor, ohne Angabe von Gründen Kommentare zu löschen, insbesondere wenn diese straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen von LAOLA1 zuwiderlaufen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang insbesondere auf unsere Nutzungsbedingungen. Der User kann in solchen Fällen auch keinerlei Ansprüche geltend machen. Weiters behält sich die Sportradar Media Services GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.