Erling Haaland ist offiziell in der Premier League angekommen - und wie!
Der 22-jährige Norweger durfte am Sonntag seine ersten Minuten auf der Insel sammeln und avancierte gleich mal auf Anhieb zum großen Matchwinner. Beim 2:0-Auswärtssieg bei West Ham United steuterte der ehemalige Salzburg-Stürmer beide Tore bei (Spielbericht >>>).
"Es war ein guter Start", lässt Haaland direkt nach dem Spiel in Interview kurz und knapp verlautbaren. "Es ist gut, ein paar Minuten in die Beine zu kriegen. Es ist noch früh in der Saison. Wir müssen einfach so weitermachen", spielt der Norweger das Geschehene auf dem Platz ein bisschen runter.
Dabei schnallte der Stürmer Manchester City gleich in seinem ersten Liga-Spiel auf den Rücken. Beim 1:0 holte er den Elfmeter selbst heraus und verwertete im Anschluss sicher, in Halbzeit zwei ließ er ein perfektes Zuspiel von Kevin De Bruyne nicht ungenützt.
Haaland-Familie trifft verspätet im Stadion ein
Einer, der das beinahe nicht erlebt hätte, war Vater Alf-Inge, der selbst zwischen 1994 und 2003 181 Premier-League-Spiele für Nottingham Forest, Leeds United und Manchester City absolvierte. Der 49-Jährige schaffte es mit seiner Familie nämlich erst verspätet ins Stadion, kam letztlich aber noch rechtzeitig zum 1:0 seines Sohnes.
"Gut, dass er beide Tore gesehen hat", so der 22-Jährige, der sich der Bedeutung dieses Tages durchaus bewusst ist. "Es ist ein großer Moment für mich mit dem Debüt in diesem Wettbewerb. Aber wir müssen nach vorne schauen."
Denn trotz des 2:0-Siegs wurde bei den "Citizens" schon der eine oder andere Abstimmungsfehler deutlich. "Es geht um die Verbindungen, die wir jeden Tag im Training aufbauen. Es wird immer besser werden, ich habe da keine Sorgen", so Haaland.
Kleiner Haaland-Fauxpas im Interview
In der Vorbereitung habe man bereits einiges weitergebracht. "Wir haben bereits das Potenzial gesehen gegen Bayern, gegen Liverpool war es etwas schlechter. Aber das kommt mit den Spielen, auch heute hätte es mehr sein können", hätte der Norweger gerne das eine oder andere Tor mehr bejubelt.
"Bei der Chance direkt vor meiner Auswechselung hätte ich da sein müssen - ein bisschen scheiße", erklärt der 22-Jährige die vergebene Chance zum Hattrick, nur um kurz darauf einen kleinen Rüffel von Reporter zu bekommen. "Tut mir leid, das ist keine gute Wortwahl in diesem Land", lächelt Haaland seine Aussagen weg.
Aber es zeigt Haalands unbändigen Willen, einfach mehr und mehr Tore schießen zu wollen. "Es sind schon fast 30 Minuten vergangen, seit ich das letzte Mal getroffen habe - also muss ich weitermachen", richtet der Angreifer den Blick nach vorne.
