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Lampards Traum ging in die Hose

Fehlstart der "Blues"-Legende nimmt Formen an:

Lampards Traum ging in die Hose Foto: © getty

13 Jahre lang schnürte Frank Lampard die Schuhe für den FC Chelsea und konnte mit den "Blues" so ziemlich jeden Titel abräumen, der möglich war.

Nun ist der ehemalige Mittelfeldspieler als Trainer zurück in West-London - und es will so gar nicht laufen.

Bei seinem Heim-Debüt an der Stamford Bridge wurde es auch im dritten Pflichtspiel nichts mit dem ersten Sieg, gegen Leicester City gab es nur ein enttäuschendes Remis (Spielbericht).

"Es ist das Zeug, aus dem Träume gemacht werden", meint Lampard dennoch nach der Rückkehr in seine alte Heimat, bemängelt laut "Telegraph" aber auch: "Aber ich bin hier, um zu gewinnen. Wir können mehr, als wir gezeigt haben."

"Müssen tougher sein"

"Wir müssen tougher sein und brauchen eine bessere Spielplanung", erklärt Lampard. Seine Mannschaft startete furios in die Partie, ging durch Mason Mount in Minute sieben plangemäß in Front, gab mit zunehmendem Spielverlauf aber mehr und mehr das Heft aus der Hand.

Das tat auch der Stimmung an der Stamford Bridge keinen Gefallen: Im Laufe der zweiten Hälfte gerieten mehrere Chelsea-Anhänger untereinander in einen handfesten Konflikt, Ordner mussten die Lage beruhigen.

"Wenn es Frustration unter den Fans gibt, gibt es auch Frustration auf der Bank und im Team. Wir wollen unser Bestes geben", knirscht Lampard.

Nachdem es gleich zum Premier-League-Auftakt eine 0:4-Pleite gegen Manchester United gab und unter der Woche der UEFA Super Cup gegen Liverpool im Elfmeterschießen verloren ging, steht Lampard nach der schwachen Leistung gegen Leicester schon wenige Wochen nach seinem Wechsel von Zweitligisten Derby County zu seinem Herzensklub mit dem Rücken zur Wand.

"Ich weiß, dass Fußball ein resultatabhängiges Geschäft ist", betont der 41-Jährige. Dennoch meint Lampard: "Es ist komisch, aber die Leistung gegen Manchester United hat mich glücklicher gemacht, als die von heute."

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