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Supercup: Erster Härtetest für Bayern und Dortmund

In Deutschland geht es wieder los! Bayern und Dortmund fangen im Supercup an:

Supercup: Erster Härtetest für Bayern und Dortmund Foto: © getty

Der Ball fängt auch langsam wieder an im Ausland zu rollen!

In Deutschland geht am Samstag (ab 20:30 Uhr LIVE auf DAZN) das erste Pflichtspiel der neuen Saison für zwei deutsche Schwergewichte über die Bühne. Im Supercup treffen der FC Bayern München und Borussia Dortmund im modernsten Fußball-Klassiker Deutschlands aufeinander. Gespielt wird im Signal Iduna Park in Dortmund.

Der Supercup hat sich mittlerweile schon zur traditionellen Saisoneröffnung, noch vor dem Start der 1. Bundesliga und des DFB-Pokals, entwickelt. In diesem Endspiel treffen im Normalfall der Liga-Meister und der Gewinner des DFB-Pokals aufeinander. Da der FC Bayern in diesem Jahr beide Titeln inne hält, erhält der BVB, Zweiter der abgelaufenen Bundesliga-Saison, die Chance den Bayern den Titel streitig zu machen.

Erster Gradmesser nach langer Vorbereitung

Das Spiel wird der erste Gradmesser, um zu sehen, wo die beiden besten deutschen Teams der abgelaufenen Saison stehen. Borussia Dormund kommt mit vier Siegen am Stück aus der Vorbereitung, darunter u.a. auch ein 3:2-Triumph gegen Liverpool.

Die Bayern absolvierten nach ihrer USA-Tour, bei der man beispielsweise Siege gegen Real Madrid und AC Milan einfahren konnte, vor kurzem den Audi-Cup in der heimischen Allianz Arena, bei welchem man erst im Finale gegen Tottenham Hotspur im Elfmeterschießen gestoppt wurde.

Bayern-Coach Niko Kovac zieht bei der abschließenden Pressekonferenz vor dem Supercup ein zufriedenstellendes Fazit der Vorbereitung: "Wir sind mit dem Stand sehr zufrieden. Wir hatten namhafte Gegner und haben gute Ergebnisse abgeliefert. Die Ergebnisse stehen aber nicht im Vordergrund, sondern die Art und Weise. Die haben uns im Trainerteam gefallen. Das ist der Maßstab."

 

Dünne Personaldecke auf beiden Seiten

Ein Fragezeichen steht allerdings hinter dem Einsatz von Flügelspieler Kingsley Coman, der Franzose erlitt beim Audi-Cup eine Knieprellung. Auch Serge Gnabry wird den Münchenern definitiv wegen muskulären Problemen fehlen. Somit dürfen sich bei den Bayern am Samstag junge Spieler wie Alphonso Davies und Neuzugang Sarpreet Singh berechtigte Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz machen.

Auch bei Borussia Dormund kann die erste Mannschaft wohl nicht plangemäß auflaufen. Während die Neuzugänge Julian Brandt und Mateu Morey fix nicht zur Verfügung stehen werden, stehen hinter den Einsätzen von Stammtorwart Roman Bürki und Thorgan Hazard noch große Fragezeichen.

Für etwas Brisanz könnte die Personalie Mats Hummels sorgen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler wechselte diesen Sommer von den Münchenern in das Ruhrgebiet, zurück zum BVB, den Klub, den er 2016 verließ, um sich den Bayern anzuschließen. Es wird Hummels' erster Auftritt im Signal Iduna Park seit seiner Rückkehr.

Hummels: Kehl hofft auf keine Pfiffe

Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim BVB geht von einer friedvollen Stimmung gegenüber Hummels aus. "Ich gehe fest davon aus, dass er am Samstag im Signal-Iduna-Park nicht mit Pfiffen begleitet wird. Ich habe das Gefühl, 90 Prozent aller Fans freuen sich über den Wechsel. Sie helfen uns in unserem Stadion nicht, wenn sie einzelne Spieler auspfeifen. Das wäre fatal", meint Kehl gegenüber dem "Kicker".

Grundsätzlich freue man sich in Dormund allerdings, dass es jetzt endlich richtig losgeht. "Für mich hatte der Supercup immer einen hohen Stellenwert. Es ist immer gut, mit einem Titel in eine Saison zu starten. In dieser Saison bringt der Supercup eine besondere Brisanz mit sich, die Menschen freuen sich darauf", sagt Kehl.

Bei Bayern-Coach Niko Kovac bringt der Bewerb eher gemischte Gefühle hervor: "Wenn man ihn gewinnt, ist alles okay. Wenn nicht, dann ist alles schlecht, obwohl der Pokal in Deutschland keine Wertigkeit genießt. Wir müssen uns für eine Definition entscheiden. Ich finde, es ist ein schöner Pokal, den ich gewinnen will. Und das will der Klub auch."

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