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Hütter nach Pokal-Aus: "Haben uns blamiert"

Warum für Gladbach-Coach der Sieg gegen Bayern keinen Wert mehr hat.

Hütter nach Pokal-Aus: Foto: © getty

Mit einem epochalen 5:0-Triumph gegen den FC Bayern München hatte sich Borussia Mönchengladbach Ende Oktober für das Achtelfinale im DFB-Pokal qualifiziert.

Dort allerdings ist am Mittwoch mit einer bitteren 0:3-Pleite gegen Zweitligist Hannover Endstation.

Dies ist sinnbildlich für die Saison unter der Anleitung von Adi Hütter. In den letzten acht Partien durfte sich der österreichische Trainer nur über einen Sieg freuen - das 2:1 beim FC Bayern zum Auftakt der Rückrunden.

Nach dem Aus in Hannover präsentiert sich der Vorarlberger "richtig sauer".

Bei "Sky" zeigt sich Hütter verständnislos: "Es ist eigentlich alles schiefgelaufen. Es ist klar, dass wir riesig enttäuscht sind. Wir wollten ganz anders ins Spiel gehen, kriegen zu viele Tore, das ist Fakt. Wir haben uns blamiert."

Hütter: Sieg gegen Bayern nun wertlos

Die Mängelliste ist laut Einschätzung des 51-Jährigen eine lange gewesen: "Uns ist wenig eingefallen, wir haben die wichtigen Zweikämpfe verloren, haben zu langsam gespielt, treffen falsche Entscheidungen. Es waren viele Punkte."

Im DFB-Pokal jagt derzeit eine Überraschung die andere (<<<Alle Ergebnisse>>>), vier Zweitligisten haben es in die Runde der letzten Acht geschafft. Bochum, Leipzig, Freiburg und Union Berlin komplettieren das Viertelfinale.

Gladbach hat so gesehen eine gute Chance auf einen nationalen Titel liegen gelassen.

"Der Sieg gegen Bayern hat für uns logischerweise gar keinen Wert mehr", muss auch Hütter eingestehen.

Angst um den Job? "Nein"

Die "Fohlen" sind wohl an einem neuen Tiefpunkt in einer schwierigen Debüt-Saison des Nachfolgers von Marco Rose angekommen.

Dass sich nach einem derartigen Ergebnis (weiterhin) die Trainer-Frage stellt, ist keine allzu große Überraschung. Bislang hat Sportchef Max Eberl stets an seinem Trainer-Investment festgehalten.

"Ich werde mein Möglichstes geben", verspricht Hütter, für Besserung sorgen zu wollen.

Von der "Bild" konkret befragt, ob er Angst um seinen Job habe, antwortet der Österreicher klar und deutlich: "Nein."

Immenser Druck

Am Samstag gegen Union Berlin sollte jedoch ein Befreiungsschlag gelingen. Hütter gibt zumindest einen Teil des immensen Drucks an seine Spieler weiter.

Jeder solle sich fragen, ob er der Situation noch gewachsen sei, wird Hütter bei "Sport1" zitiert: "Wir müssen am Wochenende die richtigen Elf aufstellen, die die Situation noch annehmen und sich dagegenstemmen."

Dass er bislang nicht das richtige Personal, das sein Konzept umsetzt, gefunden hat, gehört zu den größten Problemen der bisherigen Hütter-Ära in Mönchengladbach.

VIDEO - Gladbacher Vorbereitung:

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