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David Alaba erklärt Bayern-Abgang

Ein möglicher Gehaltssprung soll keine Rolle gespielt haben.

David Alaba erklärt Bayern-Abgang

ÖFB-Legionär David Alaba wird den FC Bayern München verlassen. Das gibt der 28-jährige Wiener bei einer Pressekonferenz des deutschen Rekordmeisters am Dienstag bekannt.

Alaba wird seinen mit Saisonende auslaufenden Kontrakt nicht verlängern und ablösefrei wechseln.

"Ich habe für mich persönlich die Entscheidung getroffen, nach dieser Saison etwas Neues zu machen, den Verein zu verlassen. Es war keine einfache Entscheidung", so Alaba, der dem Verein seinen Dank ausdrückt.

"Die Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, wo die Reise hingeht. Da ist sicherlich noch Zeit", sagt der Wiener über seine Zukunft. Alaba wurde in den vergangenen Wochen mit Real Madrid in Verbindung gebracht, auch der FC Barcelona wurde genannt sowie die Spur nach England soll noch nicht abgekühlt sein.

Alaba wechselte im Juli 2008 aus dem Nachwuchs der Wiener Austria zu den Bayern. Für die Münchner stand der ÖFB-Legionär in 415 Pflichtspielen auf dem Platz. 2011 wurde der Wiener für ein halbes Jahr an die TSG Hoffenheim ausgeliehen.

Insgesamt 26 Titel konnte der 76-fache Nationalspieler Österreichs mit dem FC Bayern einstreichen, darunter zweimal die Champions League, neunmal die deutsche Meisterschaft und sechsmal den DFB-Pokal.

Keine Entscheidung des Geldes

Dass Alaba den Verein nach 13 Jahren verlässt, soll dem ÖFB-Legionär zufolge nicht an einem möglichen Gehaltssprung liegen, stattdessen drückt der 28-Jährige wiederholt seine Dankbarkeit gegenüber dem FC Bayern aus.

"Ich habe in diesen 13 Jahren unglaublich schöne Momente erleben dürfen, wofür ich sehr dankbar bin. Das Triple 2013, mein Debüt 2009/10, das Triple letzte Jahr – das sind alles Momente, die man so nicht beschreiben kann. Die 13 Jahre, die hinter mir liegen, die kann man auch nicht in Worte zusammenfassen. Das ist eine unglaublich schöne und intensive Zeit gewesen, für die ich sehr dankbar bin", so Alaba.

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Die Entscheidung habe der Bayern-Abwehrchef bereits vor "einigen Wochen" getroffen, verrät Alaba: "Ich habe mir Zeit gelassen, weil das nach 13 Jahren keine Entscheidung ist, die man von heute auf morgen treffen kann. Diese Zeit habe ich natürlich gebraucht. Ich habe für mich persönlich entschieden, was Neues zu machen, eine neue Herausforderung zu suchen."

Alaba möchte sich bei seiner neuen Station auf und neben dem Platz weiterentwickeln, gibt der Wiener an.

Verhältnis nicht belastet

Neben seiner Dankbarkeit, bringt Alaba auch mehrfach zum Ausdruck, dass seine Beziehung zu den Bayern-Bossen nicht belastet sei.

"Ich glaube, dass wir intern eine sehr gute Beziehung zu den Verantwortlichen gehabt haben, und ich jetzt auch noch habe. Da hat alles wirklich sehr gut funktioniert und auch ihnen bin ich zutiefst dankbar", so Alaba.

"Alle haben um mich gekämpft. Deshalb bin ich dem Verein sehr dankbar und deshalb war es eine schwere Entscheidung. Ich kann den Klub als Familie bezeichnen, die 13 Jahre waren unglaublich."

Selbst nach dem zurückgezogenen Vertragsangebot der Bayern im Vorjahr habe es noch Gespräche zwischen den Parteien gegeben, sagt Alaba: "Ich hatte auch nach der Entscheidung, nachdem der Klub das Angebot zurückgezogen hat, Gespräche mit den Verantworlichen. Die waren alle sehr positiv, deswegen bin ich wirklich sehr dankbar. Deswegen sage ich auch, dass alle wollten, dass ich hier weiter meinen Weg gehe. Ich habe mir dann die Zeit genommen und die Entscheidung für mich getroffen."

Der enge Zeitplan habe eine frühere Bekanntgabe des Wechsels verhindert, so Alaba. "Wir hatten schon vorher geplant, dass ich mich hierher setze und meine Entscheidung kundtue. Es ist gerade eine schwierige Phase mit der Kommunikation. Ich hatte intern immer das Gefühl, dass ich gut aufgehoben bin und die Unterstützung habe. Da wurde von außen viel reingefetzt."

Destination unbekannt

Wohin die Reise des Wieners in der Fußballwelt geht, möchte Alaba selbst noch nicht wissen. Sämtliche Verhandlungen laufen über Berater Pini Zahavi, Alaba habe zwar Kontakt zu Klubs, will sich aber "voll und ganz auf meine Aufgabe hier konzentrieren. Ich bleibe natürlich im Austausch mit meinem Management. Der Rest wird sich in der Zukunft zeigen."

Unumstößlich ist, dass Alaba seine letzten Monate in München möglichst erfolgreich bestreiten möchte. "Ich werde in den nächsten Monaten versuchen, der Mannschaft zu helfen, mein Bestes zu geben, alles in die Waagschale werfen, um am Ende der Saison erfolgreich zu sein", gibt Alaba, der 26 Titel mit dem deutschen Rekordmeister gewinnen konnte, an.


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