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Tuchel: Ohne Anschlag noch BVB-Trainer

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Am Montag hat Ex-Dortmund-Trainer Thomas Tuchel im Prozess gegen den BVB-Bomber, der am 1. April 2017 drei Sprengsätze gezündet hat, als der Bus am Hotel zum Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco abfuhr, ausgesagt.

Der 44-Jährige sieht einen direkten Zusammenhang zwischen seiner Entlassung und dem Attentat. Seiner Meinung nach, würde er ohne Anschlag noch immer Dortmund-Trainer sein.

"Der Umgang mit dem Anschlag und den Folgen hat einen großen Dissens zwischen BVB-Geschäftsführer Joachim Watzke (58) und mir gegeben. Der Dissens bestand darin, dass ich im Bus saß und er nicht", erklärt Tuchel.

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Tuchel spürt keine Nachwirkungen

Tuchel weiter: "Ich teile die Aussagen meiner damaligen Spieler zu 100 Prozent, dass wir am Tag nach dem Anschlag nicht hätten spielen dürfen."

Er selbst spüre keine Nachwirkungen des Attentats, auch keine psychologischen Folgen. Allerdings sei er "absolut davon überzeugt, dass das Erlebnis Auswirkungen auf die Leistungen der Spieler gehabt hat. Experten haben uns gesagt, dass es eine Drei-Tages-Frist gäbe, in der niemand auch nur im Entferntesten einer ähnlichen Situation ausgesetzt werden solle. Doch da saßen wir ja schon längst wieder im Bus."

Textquelle: © LAOLA1.at