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Stuttgart-Co schwärmt von Goalgetter Kalajdzic

Mit 14 Saisontoren ist der ÖFB-Teamspieler Stuttgarts bester Torschütze.

Aufsteiger VfB Stuttgart ist eine der positiven Überraschungen der aktuellen Bundesliga-Saison in Deutschland. Mit unbekümmerter und mutiger Spielanlage glückte der Umstieg von der 2. Bundesliga ohne große Anlaufschwierigkeiten.

Ein Garant der starken Saison ist zweifelsohne ÖFB-Teamstürmer Sasa Kalajdzic. Der 2-Meter-Mann mauserte sich im Laufe der Spielzeit zum Go-to-Guy in Stuttgarts Offensive. 14 Tore erzielte er bisher in seiner ersten vollen Saison in Deutschland, nachdem er zuvor wegen eines Kreuzbandrisses lange ausfiel.

Eine Vielzahl seiner Treffer erzielte Kalajdzic nach Hereingaben von Stuttgarts linkem Flügel Borna Sosa, wie der Österreicher ein Spieler mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien. Peter Perchtold, Co-Trainer bei den Schwaben, streicht genau diese Verbindung zwischen den beiden Spielern im Gespräch mit LAOLA1 hervor.

Mit der Entwicklung von Kalajdzic ist Perchtold naturgemäß hochzufrieden und hofft auf eine weitere Steigerung: "Ich glaube, es steckt noch sehr viel in ihm drinnen, auch, da er nicht von klein auf in einem Leistungszentrum war. Das sind oft die Spieler, die sich mit 22, 23 Jahren noch weiterentwickeln."

Nicht nur offensiv wichtig

Kalajdzic, der aufgrund seiner äußeren Erscheinung gerne als Kick-and-Rush-Spielertyp abgetan wird, punktet beim VfB auch mit anderen Qualitäten. Nach dem Ausfall von Nicolas Gonzalez, zu Beginn der Saison Stürmer Nummer eins bei den Schwaben, habe Kalajdzic "eine Lücke gefüllt, die durch die Verletzung von Gonzalez entstanden ist".

Der Stürmer überrasche das Trainerteam "jeden Tag aufs Neue und habe sich auch defensiv enorm weiterentwickelt", spricht Perchtold die Rolle der Nummer 9 im Defensiv-Verhalten des Aufsteigers an. 

Die Stärken des ehemaligen Admira-Akteurs liegen aber zweifelsohne in der Offensive. Mit seinen technischen Fähigkeiten könne "er einerseits am Kombinationsspiel teilnehmen, in Partien gegen hoch pressende Gegner aber andererseits als Wandspieler agieren". 

(Text wird unter VIDEO fortgesetzt)

Zu einer absoluten Waffe der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo habe sich laut Perchtold - aktueller Teilnehmer des UEFA-Pro-Lizenz-Lehrgangs des ÖFB, in dessen Rahmen auch das Gespräch stattfand - das Zusammenspiel mit den, mittlerweile verletzten, Außenspielern Sosa und Silas entwickelt. Zumindest bei Sosa besteht die Hoffnung, dass er im Endspurt der Saison noch zum Einsatz kommen kann.

"Sasa ist ein Spieler, der in Tornähe gefüttert werden muss. Wir haben da auch ein gutes Mittel gefunden, indem wir über links mit Borna Sosa spielen, der ein guter Flankengeber ist und sich mit Sasa auch privat sehr gut versteht. Die beiden sind gemeinsam schon für einige Tore verantwortlich", plaudert der 36-Jährige aus dem Nähkästchen.

Zukunft ungeklärt

Ob Matarazzo und Perchtold auch in der kommenden Saison auf die Dienste ihres Torjägers zählen können, ist derzeit noch fraglich. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft zwar bis Sommer 2023, die starken Auftritte haben aber namhafte Interessenten auf den Plan gerufen.

Stuttgart möchte Kalajdzic unter allen Umständen behalten - wie Sportdirektor Sven Mislintat erst kürzlich klarstellte - und ist dafür bereit, tief in die Tasche zu greifen (mehr Infos >>). Weitere Tore der Sosa-Kalajdzic-Connection scheinen daher auch für die kommende Spielzeit keineswegs ausgeschlossen.

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