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Schalke 04: Trainer droht mit Sanktionen

Die Krise der "Knappen" verschräft sich zunehmend - gegen Union soll die Wende kommen.

Schalke 04: Trainer droht mit Sanktionen

Seit nun schon zwölf Partien wartet der deutsche Traditionsklub Schalke auf einen Sieg und befindet sich dadurch - wieder einmal - in der Krise.

Die Mannschaft der ÖFB-Legionäre Alessandro Schöpf, Guido Burgstaller und Michael Gregoritsch kassiert nach dem Restart der Bundesliga bereits vier Niederlagen en suite.

Kurz vor dem Spiel am Sonntag gegen Union Berlin (LIVE im LAOLA1-Ticker ab 15.30 Uhr >>>>) ziehen die Verantwortlichen die Schrauben gewaltig an.

"Wir haben - bei allem Respekt - in einer Woche gegen Augsburg, Düsseldorf und Bremen verloren", sagt Sportchef Jochen Schneider in der "Sport Bild". "Augsburg war bis dahin in der Rückrunde die Mannschaft mit den wenigsten Punkten, Düsseldorf Tabellen-16. und Werder Tabellen-17. Wir müssen uns der Situation bewusst sein und aufhören, das Opfer der Bundesliga zu sein", schimpft der 49-Jährige.

Europacup-Platz noch möglich

Schalke kann rein rechnerisch auch noch auf einem Europacup-Platz landen - auf Platz sechs fehlen fünf Punkte -, doch angesichts von vier Niederlagen mit einem Torverhältnis von 1:10 nach dem Corona-Neustart scheint das vermessen. "Niemand sollte derzeit noch von Europa träumen", mahnt Sascha Riether, Leiter der Profiabteilung bei Schalke. "Wir wissen, dass die Situation leider schlimm ist. Das ist überhaupt nicht schönzureden."

Trainer Wagner ändert Ansprache

Der Ex-Profi Riether berichtet auch von einer veränderten Trainer-Ansprache. Demnach habe David Wagner seinen Spielern mit Sanktionen gedroht, sollte die Pleitenserie weitergehen. Wagner tue alles, um bei Union endlich wieder zu gewinnen. "Sonst wird es ungemütlich. Sonst wird er andere Geschütze auffahren", berichtet Riether.

Um seinen Job muss der bis 2022 an den Verein gebundene Wagner, der mit seiner Truppe bis zum Jänner auf Platz sechs gelegen war, angeblich nicht bangen. Schneider erklärte bereits vor dem 0:1 gegen Werder Bremen zu Pfingsten, auf jeden Fall mit Wagner in die neue Saison gehen zu wollen.

Zu den holprigen Vorstellungen auf dem Spielfeld gesellt sich Aufregung mit den Fans. Ein Schreiben in sozialen Netzwerken sorgt für Aufregung. Wer vor 2022 sein Geld für aufgrund der Coronakrise nicht nutzbare Bundesliga-Tickets zurückfordere, solle dem Klub seine finanzielle Notlage offenlegen, heißt es in dem Antrag. Am Mittwochabend entschuldigte sich der Verein. Es werde niemand Belege einreichen müssen, und es werde selbstverständlich niemand "kontrolliert", heißt es.

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