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Laimer über seine neue Rolle

Der ÖFB-U21-Kapitän könnte vor dem Durchbruch als Stammspieler bei Leipzig stehen.

Laimer über seine neue Rolle Foto: © getty

Allzu viele Überraschungen gab es zum Rückrundenstart der deutschen Bundesliga ergebnistechnisch nicht. Umso spannender war besonders aus österreichischer Sicht daher das Spitzenspiel zum Frühjahrs-Auftakt RB Leipzig gegen Schalke 04.

Beim 3:1-Sieg der "roten Bullen" kamen auf beiden Seiten zusammengezählt fünf Österreicher zum Einsatz. Darunter auch Konrad Laimer, auf der für ihn zwar nicht gänzlich neuen, aber doch gewöhnungsbedürftigen Rechtsverteidigerposition.

"Wie es dazu kam, müssen Sie den Trainer fragen. Ich war einfach nur froh, dass mir der Trainer das Vertrauen gegeben hat und ich spielen durfte. Ich habe dann alles gegeben", freut sich der gelernte zentrale Mittelfeldmann, der in dieser Saison zum ersten Mal durchspielte, bei "MDR.de".

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Gute Leistung mit Assist belohnt

Auf der "neuen" Position, auf der Laimer einmal als Einwechselspieler gegen den BVB im Oktober und sonst nur in der Jugend im Einsatz war, konnte der 20-Jährige durchaus überzeugen und vor allem seine Stärken in der Balleroberung ausspielen.

Besonders gut ersichtlich waren diese vor dem 2:1 durch Timo Werner. Laimer antizipierte einen Schalker Fehlpass, schaltete blitzschnell um und brachte nach wunderschöner Zusammenarbeit mit Marcel Sabitzer den Ball zur Mitte, wo Werner nur mehr ins leere Tor verwandeln musste.

"Sabi hat den Ball super reingechipt. Danach habe ich nur versucht, den Ball rüber zu Timo zu spielen. Das hat super geklappt," findet der Salzburger auch selbst.

Hasenhüttl zufrieden

Für Laimer war die neue Position "einfach mal ein Versuch", der "riesen Spaß gemacht hat". Für Coach Ralph Hasenhüttl könnte sich aus dem Experiment durchaus eine langfristige Option ergeben haben.

Stamm-Rechsthinten Lukas Klostermann, immerhin deutscher U21-Teamspieler und Olympia-Finalist 2016, hatte gegen Hinrundenende mit seiner Form zu kämpfen und musste - obwohl fit - beim Spiel gegen Schalke 90 Minuten auf der Bank verharren.

"Er hat sich in der Vorbereitung als Rechtsverteidiger angeboten. Es hat mir gut gefallen, wie Konrad das heute gemacht hat. Zudem hat er das 2:1 überragend vorbereitet", macht Hasenhüttl Laimer Hoffnung auf künftig deutlich mehr Spielzeit.

Eine Chance, die der ÖFB-U21-Kapitän ergreifen will: "Mir ist vor allem wichtig, dass ich in der Startelf stehe und Fußball spielen kann. Mehr zählt für mich nicht. Wo das dann genau ist, ist mir ziemlich egal."


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