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Glasners Wolfsburg so gut wie Juve

Oliver Glasner hat mit Wolfsburg eine beachtliche Serie aufgestellt, mit der nur Juve mithalten kann:

Glasners Wolfsburg so gut wie Juve Foto: © getty

Für Oliver Glasner und den VfL Wolfsburg könnte es kaum besser laufen. Nach dem 1:1 gegen RB Leipzig (Spielbericht>>>>) am Samstag haben sich die Wölfe auf den Champions-League-Rängen festgesetzt und sind damit nach acht Spieltagen in der Liga immer noch ohne Niederlage.

Noch beachtlicher wird es aber, wenn man die Statistik auf den Pokal und die Europa League ausweitet: Auch dort ist der VfL immer noch in allen Wettbewerben ungeschlagen. Das ist in Europas Top-Ligen bislang nur dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin gelungen.

 

Glasner hat "allerhöchsten Respekt" vor Mannschaft

Insgesamt sind es bereits elf ungeschlagene Pflichtspiele - inklusive der Testbegegnungen sogar 20. "Was die Mannschaft gezeigt hat, verlangt mir allerhöchsten Respekt ab", sagte Glasner nach dem 1:1 in Leipzig.

Warum die Niedersachsen die größte Chance in der 18. Minute beim indirekten Freistoß aus zehn Metern nicht nutzten, nahm der Oberösterreicher auf seine Kappe. "Wir hatten das noch nie trainiert, da konnte ich meinen Jungs nicht helfen", sagte er fast entschuldigend - es spricht für den neuen Geist in Wolfsburg.

Leipzig seit drei Spielen sieglos

Bei Leipzig, das am 30. Oktober im Cup erneut - diesmal auswärts - auf Wolfsburg trifft, hing der Haussegen nach dem dritten Spiel ohne Sieg in Folge etwas schief. Die Chance auf die Tabellenführung ließen Marcel Sabitzer und Co. liegen.

"Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Fünf Punkte aus den letzten vier Heimspielen ist zu wenig, zwei Punkte aus den letzten beiden Bundesligaspielen auch, wir können mehr. Wir spielen zu Hause vor nahezu ausverkauftem Haus, da kann ich schon mehr erwarten", schimpfte Vorstandschef Oliver Mintzlaff.

Bayern vor erneuter Herbst-Krise

Noch düsterer war die Stimmung beim Rekordmeister. Bayern München droht nach dem selbst verschuldeten 2:2 beim FC Augsburg (Spielbericht>>>>) wieder in eine Herbst-Krise zu stürzen. Vieles spricht dafür: Der schlechteste Saisonstart seit neun Jahren, Mentalitätsprobleme, ein weiterhin frustrierter Thomas Müller und zu allem Überfluss der Kreuzbandriss bei Abwehrchef Niklas Süle.

"Ich denke, dass es natürlich auch ein Kopfproblem ist", haderte Tormann Manuel Neuer nach den zwei Gegentoren. Wenn man dem Gegner so hinterherlaufe und sich die Punkte dann stibitzen lasse, sei das nicht der Anspruch, unterstrich er.

Die Patzer passen "ein bisschen ins Bild", fand der Routinier. "Ich will nicht sagen, dass es überheblich ist, aber es ist ein bisschen lässig und ein bisschen zu selbstbewusst", resümierte Neuer.

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