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ÖFB-Legionär Mwene kämpft mit Reiseverbot

Mainz-Legionär darf nicht ins Ausland reisen. Am Dienstag geht Training wieder los.

ÖFB-Legionär Mwene kämpft mit Reiseverbot Foto: © getty

Der 1. FSV Mainz 05 wird am Dienstag wieder das Training in Kleingruppen aufnehmen. Mittendrin ist dann auch wieder Philipp Mwene.

476 Tage fiel der ÖFB-Legionär verletzt aus, eine Patellasehnenreizung musste operativ behandelt werden, eine langwierige Zwangspause war die Folge, ehe er ausgerechnet Anfang März endlich wieder in der deutschen Bundesliga sein Comeback geben durfte.

Just in dieser Phase sorgte die Coronavirus-Pandemie für eine ungewollte, neuerliche Pause. "Klar was das ein blöder Zeitpunkt für den Break. Meine Leistungen gegen Düsseldorf und Paderborn waren vor dem Hintergrund der langen Ausfallzeit wirklich gut, glaube ich. Wenn man sich gerade wieder ein wenig in den Vordergrund spielen konnte und lange auf diese Chance gewartet hat, ist die Situation jetzt natürlich blöd", gesteht der 26-jährige ÖFB-Legionär im "kicker".

Der Fitnesszustand leidet derzeit noch nicht, auch wenn zuletzt nur Individualtraining angesagt war. Die ausländischen Profis in der deutschen Bundesliga haben es schwer - sie durften auch zuletzt nicht ausreisen. Dabei hätte Mwene gerne mal wieder seine Familie gesehen.

"Der Kontakt zur Familie läuft über Whatsapp, Videoanrufe, usw. - wir telefonieren derzeit jeden Tag. Klar hätte ich auch gerne mal in Wien vorbeigeschaut, gerade weil ja auch viel Zeit zur Verfügung steht im Moment und es schon eine Weile her ist, dass ich dort war. Jetzt heißt es Abwarten und hoffen, dass die Krise und damit die Einschränkung bald hinter uns liegt", so der Defensivspieler.

So musste er in Mainz bleiben, Individualtraining war angesagt, aber am meisten fehlt der Ball. Auch das Reiseverbot ist eine neue Situation, mit der man erst umgehen muss.

"So eine Situation gab es eben auch noch nicht. Ich denke jeder geht mit der Nachrichtenlage anders um", erklärt Mwene. "Da ist es mir natürlich auch wichtig, meine Familie und mich bestmöglich dadurch zu schützen, dass ich sie nicht besuche. Deshalb habe ich auch Verständnis für die Aufforderung hier zu bleiben. Schließlich sind wir ja auch nicht im Urlaub, sondern auf Stand-by. Klar würde ich meine Familie gerne besuchen - andererseits bin ich seit meinem 16. Lebensjahr von zu Hause weg und ohnehin daran gewöhnt, dass wir uns nicht so häufig sehen."

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