Endstand
2:0
2:0, 0:0
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Dortmunds Süle: "Das müssen wir knallhart analysieren!"

Der BVB lässt in der deutschen Bundesliga wieder einmal wichtige Punkte liegen. Gegen Union Berlin waren die Dortmunder ideen- und chancenlos.

Dortmunds Süle: Foto: © getty

Eigentlich sollte das 2:2 im Klassiker gegen den FC Bayern München Auftrieb geben - doch nur eine Woche später ist Borussia Dortmund wieder am Boden der Realität angekommen.

Die 0:2-Auswärtsniederlage gegen Tabellenführer Union Berlin (Spielbericht >>>) wiegt doppelt schwer. Statt den Rückstand auf die "Eisernen" auf einen Zähler zu reduzieren, sind die Berliner nun schon um sieben Punkte enteilt. Und Dortmund liegt nur auf dem achten Tabellenrang.

Wieder einmal muss sich der BVB eine Niederlage selbst zuschreiben, dementsprechend frustriert reagiert Verteidiger Niklas Süle gegenüber "DAZN": "Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir haben es aber mit dem Ball ganz schwach gemacht. Wir müssen in der Lage sein, bei unserer Qualität mehr Möglichkeiten herauszuspielen."

Nicht immer nur für Social Media spielen

Nicht nur das offensive Spiel funktionierte überhaupt nicht, auch in der Defensive offenbarten die Schwarz-Gelben grobe Mängel. Schon nach acht Spielminuten rutschte Torhüter Gregor Kobel aus, als er den Ball zu einem Mitspieler spielen wollte. Janik Haberer nutzte den Fehler eiskalt zum 1:0 aus.

Zwölf Minuten später legte der Union-Kicker sein zweites Tor nach, diesmal mit einem schönen Distanzschuss. Dem Treffer ging allerdings ein misslungener Ferserl-Pass im Mittelfeld von Karim Adeyemi voraus.

"Das haben wir uns auf BVB-Art gefangen", konstatierte Mats Hummels. "Wenn man sieht, wo und wie wir den Ball verloren haben: Das sind genau die Zonen, wo wir es nicht haben wollten", ergänzt Edin Terzic.

Dortmund tue sich nach wie vor schwer zu erkennen, "in welchen Situationen Risiko angebracht ist und wann nicht. Manchmal ist der Rückpass die beste Lösung, auch wenn der nicht auf Social Media kommt", wird Hummels deutlich.

Adeyemi stellt Aufstellung in Frage

Adeyemi stellte indes die von Edin Terzic aufgebotene Dreier- bzw. Fünferkette in Frage, diese wurde erst im Verlauf der zweiten Hälfte aufgelockert. Der Trainer verteidigte seine Entscheidung: "Ob es an der Aufstellung lag, ist hypothetisch. Die Gegentore waren individuelle Geschichten."

Seit den Sommer-Transfers von Niklas Süle und Nico Schlotterbeck "werden wir immer wieder gefragt, warum wir nicht mit allen drei spielen. Heute hat es nicht funktioniert", sagt Terzic.

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