news

FC Bayern: Wer beerbt entlassenen Kovac?

Kovac-Nachfolge: Das sind die Kandidaten.

FC Bayern: Wer beerbt entlassenen Kovac? Foto: © getty

Einen Tag nach der Entlassung von Bayern-Coach Niko Kovac (HIER nachlesen>>>) ist der Rekordmeister händeringend auf der Suche nach einem Ersatz. Die Liste der Kandidaten ist lang, ebenso wie die Ansprüche der Bayern-Bosse um Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß.

Anders als Kovac soll der neue Trainer Erfahrungen mit Top-Klubs haben und - etwas, das dem Kroaten von den eigenen Spielern immer wieder vorgehalten wurde - bereits Erfolge nachweisen können. Nachdem es mit Ex-Trainer Carlo Ancelotti Kommunikationsprobleme gab, sollen auch Deutschkenntnisse eine wichtige Voraussetzung sein.

Arsene Wenger ist ein Kandidat, auf den dieses Anforderungsprofil wie bei keinem anderen zu passen scheint. Der Franzose gilt als Taktik-Fuchs, was sich in der Liste seiner Erfolge widerspiegelt. Außerdem spricht er fließend Deutsch.

Sein Name wurde bereits in der Vergangenheit mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Einzig durch sein Alter, Wenger ist mittlerweile 70 Jahre alt, scheint er keine langfristige Option zu sein. Allerdings hat Jupp Heynckes bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass das Alter beim FC Bayern unanbhängig vom Erfolg steht.

Um eine neue Trainer-Anstellung ist auch Jose Mourinho bemüht. "The special one" brachte sich in der vergangenen Monaten immer wieder selbst ins Gespräch und sorgte für Aufsehen, als er verkündete, dass er Deutsch lernt.

Dass Mourinho nicht von einer Anstellung in der deutschen Bundesliga abgeneigt ist, zeigten auch seine Stadionbesuche in Deutschland in den vergangenen Wochen. Mit je zwei Champions- und Europa-League-Titeln und dem Gewinn der Meisterschaften in Portugal, England, Italien und Spanien scheint auch der Portugiese die optimalen Bedingungen als neuer Bayern-Trainer zu erfüllen.

Foto: © getty

Ex-Juve-Coach Massimiliano Allegri ist derzeit vereinslos. Zwar wollte sich der 52-Jährige nach seiner Trainertätigkeit beim italienischen Meister eine Auszeit nehmen, allerdings dürfte ein Angebot des FC Bayern eine Option sein, um das Sabbat-Jahr zu verschieben. Der viermalige italienische Trainer des Jahres brachte Milan zurück zu glorreichen Zeiten und gewann mit Juve fünf Mal in Folge die Meisterschaft.

Auch Ajax-Coach Erik ten Hag scheint eine echte Trainer-Lösung bei den Bayern zu sein. Der Niederländer ist kein Unbekannter bei den Bayern. Von 2013 bis 2015 trainierte er bereits die zweite Mannschaft der Münchner.

In Amsterdam läuft sein Vertrag zwar noch bis Sommer 2022, allerdings ließ Ajax' Sportdirektor Marc Overmars bereits verlauten, dass man ten Hag keine Steine in den Weg legen würde: "Wenn so große Klubs auf einen zukommen, wie oft bekommt man so eine Chance? Wir würden uns so etwas immer anschauen." Nach Louis van Gaal und Andries Jonker wäre er der dritte niederländische Coach bei Bayern.

Foto: © GEPA

Als heißer Kandidat gilt auch Ralf Rangnick. Der ehemalige Sportdirektor von Salzburg und aktueller "Head of Sport and Development" bei Red Bull hat in der deutschen Bundesliga bei Hoffenheim und Leipzig bereits bewiesen, dass er Mannschaften zum Erfolg formen kann. Sein erster und bislang einziger Titelgewinn als Trainer war der Gewinn des DFB-Pokals mit Schalke 04 vor rund acht Jahren.

Interimstrainer Hansi Flick dürfte eine interne Möglichkeit sein. Als Co-Trainer des DFB-Teams hat er bereits gezeigt, wie man große Titel gewinnt. In der Mannschaft genießt er Ansehen, seine taktischen Ideen werden angenommen.

Gemeinsam mit Miroslav Klose, Bayerns Ex-Star-Stürmer und aktueller U17-Trainer, könnte die Interimslösung zur Dauerlösung werden. Vielleicht könnte die anstehende Woche in der Champions League und mit dem Top-Spiel gegen Borussia Dortmund als Bewerbung für eine langfristige Beschäftigung als Bayern-Coach gelten.

Kommentare