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Nagelsmann kritisiert Bundesliga-Spielplan

Eine längere Pause für Gegner Hertha BSC schmeckt dem Trainer gar nicht:

Nagelsmann kritisiert Bundesliga-Spielplan Foto: © getty

RB Leipzig verpasste am Mittwoch, nachdem man zuhause gegen Hertha BSC nur 2:2 gespielt hatte (Spielbericht >>>), den Sprung auf den zweiten Tabellenrang der Bundesliga.

Doch anstatt mit seiner Mannschaft hart ins Gericht zu gehen, entscheidet sich Julian Nagelsmann dafür, seinen Zorn in Richtung der Spielplan-Gestalter der Bundesliga zu konzentrieren. Er wolle zwar kein Alibi suchen, sei aber ehrlich und verstehe die Spielansetzungen nicht.

Hertha hatte im nach der Corona-Pause dichten Kalender nämlich zwei Tage länger Pause gehabt als die Leipziger Bullen. "Es ist zum wiederholten Mal, dass wir einen richtig beschissenen Spielplan kriegen", erklärt Nagelsmann. "Kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber ist halt so."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Nagelsmann: "Punktverlust selbst verschuldet"

Die Enttäuschung über den verpassten Sprung auf Platz zwei schien mitzuschwingen. Zwei Punkte fehlen Leipzig auf Borussia Dortmund, neun sind es bereits auf Spitzenreiter Bayern München. Zudem nutzten die Leipziger die Chance nicht, sich von Leverkusen und Mönchengladbach, den direkten Konkurrenten im Kampf um die Champions-League-Plätze, abzusetzen.

Am Sonntag hatten die Leipziger mit den ÖFB-Teamspielern Marcel Sabitzer und Konrad Laimer sowie Hannes Wolf noch den Abstiegskandidaten Mainz mit 5:0 überrollt. Drei Tage später wirkte der Champions-League-Viertelfinalist mit wenigen Ausnahmen müde und kraftlos. Nagelsmann hatte freiwillig auf frische Kräfte verzichtet. Weil es keine Zeit zum Training gab, hätte sich auch die Müdigkeit nicht angekündigt, erklärte der 32-Jährige.

Nach dem abgelassenen Spielplan-Frust lenkte der Leipzig-Coach den Blick auch noch auf die fußballerische Analyse. Und die fiel vor allem mit Blick auf die Standardsituationen verheerend aus.

"Das war eine katastrophale Standardverteidigung", schimpft Nagelsmann. "Bin mit dem Ergebnis und dem Spiel nicht zufrieden. Der Punktverlust war selbst verschuldet." Bis zur nächsten Partie am Montagabend (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker) in Köln haben die Leipziger zumindest die längstmögliche Pause.

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