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Adi Hütter bejubelt "echten Befreiungsschlag"

Eintracht Frankfurt findet nach langer Negativserie wieder in die Erfolgsspur:

Adi Hütter bejubelt Foto: © getty

Sechs Spiele, fünf Niederlagen und ein Unentschieden - die jüngste Bundesliga-Bilanz von Eintracht Frankfurt war eine furchtbare.

Die Betonung liegt auf "war", denn die Sieglos-Serie der von Adi Hütters trainierten Eintracht fand am Samstag in Wolfsburg endlich ihr Ende (Spielbericht >>>). Eine spannungsgeladene Partie wankte allerdings erst ganz spät in die Richtung der Frankfurter, ein später Treffer von Daichi Kamada brachte der Eintracht noch den Sieg - den ersten Bundesliga-Erfolg seit Anfang Februar.

"Ich denke, dass uns heute ein echter Befreiungsschlag gelungen ist, wir ein starkes Lebenszeichen abgegeben und auch nicht unverdient gewonnen haben, weil ich heute eine sehr starke kämpferische Leistung gesehen habe", jubelt Frankfurt-Cheftrainer Adi Hütter nach der Partie in Wolfsburg.

Hütter: "Sind an die Grenze gegangen"

In Wolfsburg zu gewinnen, tut uns sehr gut. Dafür bedurfte es einer taktisch disziplinierten Leistung und Geschlossenheit. Auch im Zweikampfverhalten ist jeder einzelne Spieler an die Grenze gegangen. Das ist hier auch notwendig. Entsprechend freuen wir uns über diesen Befreiungsschlag und wichtige drei Punkte", meint der 50-Jährige.

Wichtig waren diese drei Zähler in der Tat. Ohne diese stünde man im Moment nämlich nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz und wäre infolgedessen mitten im Kampf gegen Abstieg. So konnten sich die Hessen allerdings ein kleines Polster von fünf Punkten auf Fortuna Düsseldorf schaffen.

Wichtig für den Erfolg gegen die Wolfsburger war laut Hütter vor allem die stabile Defensive, die gegen die von Oliver Glasner gecoachte Truppe viele Möglichkeiten vereitelte. "Wenn man in drei Spielen elf Gegentore zulässt, muss man natürlich die Defensive stabilisieren. Das ist uns sehr gut gelungen."

"Natürlich hat der VfL Wolfsburg Torchancen gehabt und ist generell mit großem Selbstvertrauen aufgetreten. Was mir am meisten gefallen hat, ist, dass sich jeder Spieler, egal ob er begonnen hat oder eingewechselt wurde, von der ersten bis zur letzten Minute in den Dienst der Mannschaft gestellt hat", freut sich der Vorarlberger nach dem Spiel.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Glasner: "Niederlage der Kategorie unnötig"

Während Frankfurt wieder einmal richtig durchatmen kann, geht man in Wolfsburg hart mit sich selbst ins Gericht. Dem Team von Oliver Glasner gingen gegen Frankfurt drei wichtige Punkte im Kampf um Europa verloren.

"Ich würde die Niederlage heute in die Kategorie unnötig einordnen. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit mit einer Vielzahl von Torchancen gespielt, die wir leider nicht verwertet haben. Eine Unaufmerksamkeit in der Defensive nach einem Einwurf – und du liegst mit 0:1 hinten. Trotzdem haben wir uns in der zweiten Halbzeit nach einer Standardsituation wieder zurückgekämpft", so der Wolfsburg-Trainer.

"Wir waren dann am Drücker, man hat aber beiden Mannschaften gemerkt, dass die Kräfte etwas nachgelassen haben. In dieser Phase haben wir uns ein bisschen aus dem Konzept bringen lassen und zu viel mit engen Schiedsrichterentscheidungen, die alle gegen uns ausgefallen sind, gehadert. Und dann haben wir einmal nicht aufgepasst hinten. So war das heute sehr unnötig und bitter für uns", findet Glasner.

 

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