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Grillitsch: "Entwicklung noch nicht am Ende"

Dem ÖFB-Legionär wird in Hoffenheim viel Verantwortung zuteil.

Grillitsch: Foto: © getty

Florian Grillitsch hat sich mittlerweile nicht nur im ÖFB-Nationalteam, sondern auch in Hoffenheim als essenzieller Spielgestalter hervorgetan.

Vor allem das letzte Jahr, in welchem er erstmals das Vergnügen hatte unter Julian Nagelsmann zu spielen, hat ihn in seiner Entwicklung weit nach vorne gebracht. "In allen Bereichen, vor allem defensiv, habe ich dazugelernt. Zweikämpfe, aber auch Pässe zu antizipieren. Erkennen, wohin der Ball kommen könnte", erklärt Grillitsch gegenüber dem "Kicker".

In Bremen agierte Grillitsch noch etwas offensiver, nun muss er sich auch auf die Defensivarbeit besinnen: "Wichtig ist, dass ich die Balance zwischen Offensive und Defensive halte, dass ich immer Anschluss habe und Zweikämpfe gewinne."

 

Zum Führungsspieler gereift

Im ersten Spiel der Rückrunde, bei der Heimniederlage gegen den FC Bayern, saß Grillitsch zur Überraschung vieler nur auf der Bank. "Wenn die Entscheidung gegen dich fällt, ist man nie glücklich, aber ich habe es angenommen."

Auffallend war, dass Hoffenheim, nachdem der 23-Jährige in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, deutlich stabiler agierte. "Ich denke, das hat Julian ganz gut gefallen."

Grillitsch ist mittlerweile ein gestander Bundesliga-Profi - ein Spieler, zu dem andere bereits aufsehen können. "Ich bin schon eher ein ruhiger Typ, aber auf dem Platz gebe ich gern Anweisungen, da habe ich mich weiterentwickelt. In Bremen war ich noch jünger und leiser", doch jetzt hat sich einiges geändert.

"Ich sehe mich als Führungsspieler. Ich will Verantwortung übernehmen und versuche, meine Mitspieler zu dirigieren."

Grillitsch träumt von Topverein

Hoffenheim soll für Grillitsch bei weitem noch nicht der letzte Schritt sein. Die TSG soll als Sprungbrett für den Nationalspieler dienen: "Klar ist es mein Traum, irgendwann mal zu einem absoluten Topverein zu gehen. Aber wenn der richtige Zeitpunkt ist, wird sich zeigen."

Allerdings müsse er, bevor er den Sprung zu einem Top-Klub wagt, noch etwas mehr dazulernen: "Ich bin noch nicht am Ende der Entwicklung. Ich kann noch dominanter werden, noch mehr Bälle fordern, noch mehr dirigieren. Und auch offensiv noch mehr Einfluss nehmen, selbst torgefährlicher werden."

Der Fokus bleibt also weiterhin auf Hoffenheim. Zurzeit liegt man auf Platz sechs der Bundesliga-Tabelle - das Ziel ist das gleiche wie im letzten Jahr. "Wir haben noch einiges vor. Wenn wir in einen richtig guten Flow kommen, könnte die Königsklasse drin sein, das war eine super Erfahrung und macht Lust auf mehr."

Bereits am Samstag (15:30) geht es weiter für die TSG, dann trifft man im Bundesliga-Heimspiel auf Fortuna Düsseldorf. (LIVE-Ticker) Quote


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