Insgesamt sechs Jahre schnürte Benajmin Hübner seine Schuhe für die TSG Hoffenheim. Mit nur 33 Jahren ist es nun unfreiwillig vorbei mit seiner Laufbahn als Profi-Kicker.
Nach zahlreichen gesundheitlichen Problemen zieht der 33-Jährige nun einen Schlussstrich. "Es geht nicht mehr", wird der Innenverteidiger auf der Vereins-Webseite zitiert.
Zahlreiche Verletzungen säumten seinen Karriere-Weg in den vergangenen Jahren. Begonnen hatte alles mit einer Kopfverletzung im Jahr 2018. Hübner klagte danach über Gleichgewichtsstörungen und fiel monatelang aus.
Im Sommer 2020 zog er sich eine Bänder-Verletzung am linken Fuß zu, die ihn ein ganzes Jahr außer Gefecht setzte. Dazu kamen hartnäckige Rückenprobleme sowie eine Corona-Infektion. Nur sieben Pflichtspiele konnte er in den letzten zweieinhalb Jahren absolvieren.
Rosen: "Vorbildlicher Kämpfer"
Vor der laufenden Saison verletzte sich Hübner erneut, diesmal war das Sprunggelenk betroffen. Jetzt hat Hübner genug und hängt seine Schuhe an den Nagel.
Das Ende bei Hoffenheim jedoch sei dies nicht, wie Sportdirektor Alexander Rosen erklärte. Es habe bereits "erste konkrete Gespräche" gegeben, wie man ihn nach seinem Profi-Abschied einbinden könne.
Rosen dankte seinem früheren Kapitän: "Er war nicht nur ein vorbildlicher Kämpfer und eine charakterstarke Führungsfigur auf dem Feld, sondern immer auch ein wichtiger und klarer Ansprechpartner für mich, wenn es um Team-Belange ging. Er ist eine große Persönlichkeit, die uns auf dem Platz fehlen wird", wird er auf der Klub-Homepage zitiert.
Damit geht das Kapitänsamt endgültig an Keeper Oliver Baumann über, der den Unglücksraben schon die längste Zeit vertrat und auf dieses Amt liebend gern zu Gunsten Hübners verzichtet hätte "wenn Benni dafür noch spielen könnte. Allein wie er mit der für ihn belastenden Situation in den vergangenen Jahren umgegangen ist, zeigt, welch großartiger Mensch er ist", so der TSG-Schlussmann.
Hübner absolvierte 103 Spiele für die Hoffenheimer, bei denen ihm neun Tore und elf Assists gelangen. Ohne sein großes Verletzungspech wären es wohl noch viele mehr geworden.
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