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Hannes Wolf in Gladbach in neuer Rolle gefragt

Für den ÖFB-Legionär geht bei den Borussen wieder die Tür auf:

Hannes Wolf in Gladbach in neuer Rolle gefragt Foto: © getty

Hannes Wolf dürfte bei Borussia Mönchengladbach in dieser Saison eine neue Chance bekommen - und das in einer für den Offensivspieler ungewohnten Rolle.

Der Steirer, der zuletzt für ein halbes Jahr zu Swansea City in die englische Championship verliehen wurde, kam bei den Testspielen der Gladbacher gegen Viktoria Köln (5:2) und Standard Lüttich (1:1) jeweils als Linksverteidiger zum Einsatz und hinterließ dabei einen starken Eindruck.

"Ich kann viele Positionen spielen. So wie wir es angehen wollen, ist es ja nicht die klassische Linksverteidiger-Position, sondern offensiver", erklärt Wolf gegenüber der "Bild" seine neue Position.

Erste Erfahrungen in diese Richtung in Swansea

Bereits während seiner Leihzeit in Wales agierte der 23-jährige Linksfuß zumeist auf der linken Außenbahn in einem 3-4-3 und hatte dort viele Defensivaufgaben abzuarbeiten.

Auch Neo-ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick fielen Wolfs Leistungen auf dieser Position auf, weshalb er ihn im Mai etwas überraschend für seinen ersten ÖFB-Kader nominierte und ihn ebenfalls als offensiven linken Außenverteidiger einplante. Sein erster ÖFB-Einsatz war Wolf im vergangenen Nations-League-Lehrgang allerdings noch nicht vergönnt.

Setzt sich der ehemalige Salzburger, der 2020 als Wunschspieler des damaligen Borussen-Trainers Marco Rose von Leipzig nach Gladbach wechselte, in dieser Saison endlich bei den "Fohlen" durch, könnte er auch im ÖFB-Team eine größere Rolle spielen.

Wolf "der linke Top-Favorit"

Unter Rose-Nachfolger Adi Hütter blieb Wolf bei den Borussen außen vor, durch den Trainerwechsel auf Daniel Farke könnte für den Grazer nun eine neue Tür aufgehen.

"Es läuft sehr gut. Er gibt uns einen Plan auf den Weg, das sieht man auch. Ich denke, dass es eine gute Saison werden kann", schwärmt Wolf von seinem neuen Coach.

Farke trainierte zwischen 2017 und 2021 Norwich City, schloss sich diesen Jänner dem FK Krasnodar an, verließ Russland mit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine allerdings rasch wieder.

Auch dem 45-Jährigen werden die Leistungen Wolfs auf der für ihn ungewohnten Position links hinten nicht entgangen sein, nicht umsonst probierte er ihn gleich in zwei Testspielen hintereinander dort aus. Da die beiden etatmäßigen Linksverteidiger im Gladbacher Kader, Luca Netz und Ramy Bensebaini, momentan noch nicht bei völliger Fitness sind, ist Wolf für die "Bild" sogar "plötzlich der linke Top-Favorit".

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