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Oliver Glasner: "Kostic ist angefressen"

Flügelspieler streikte, da ein Transfer nicht über die Bühne ging:

Oliver Glasner: Foto: © getty

Oliver Glasners Start bei Eintracht Frankfurt kann als turbulent abgestempelt werden.

In der Bundesliga warten die Hessen weiterhin auf den ersten Sieg, im DFB-Pokal folgte bereits das unrühmliche Ausscheiden in Runde eins. Zu allem Überfluss bereitete Leistungsträger Filip Kostic den "Adlern" etliche Sorgenfalten. Das 28-jährige Aushängeschild Frankfurts wollte im Sommer den nächsten Schritt bei Lazio Rom machen, doch die Eintracht stellte sich quer.

Als Knackpunkt dienten die Ablöseforderungen des Bundesligisten. Das lange Hin und Her hätte mittels Ausstiegsklausel verhindert werden können. "Ist der Preis festgelegt, kann kein Spieler sagen: 'Hey, ich will, dass ihr mich billiger gehen lasst.' Eine Ausstiegsklausel sorgt für völlige Transparenz", so Glasner: "Jetzt ist die Situation so, dass es keine Ausstiegsklausel gibt und der Spieler angefressen ist, weil wir ihn nicht für acht oder zehn Millionen gehen lassen." Kostic streikte daraufhin das Frankfurter Training.

Doch wie gehts es nun weiter? "Wir werden ein klares und offenes Gespräch führen, um Vertrauen zu schaffen. Das Gespräch ist viel wichtiger als eine Strafe", sagt der Salzburger im "Kicker"-Interview und betont: "Filip hat eine Chance verdient, und wir machen ihm die Tür auf."

Groll innerhalb des Team über Kostics Trainingsboykott herrscht laut Glasner nicht. Im Gegenteil: "Wir alle haben ihn als netten, hochprofessionellen Kerl kennengelernt, der immer das Beste für Eintracht Frankfurt gegeben hat. Auch aus der Mannschaft heraus gibt es von Sebastian Rode und Martin Hinteregger klare Aussagen, dass die Tür offen steht und es hier eine gemeinsame Zukunft geben wird."


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