Nach neun Jahren dürfte die Ära von Jerome Boateng beim FC Bayern München zu Ende gehen. Wie die "Sport Bild" berichtet, haben sich die Bayern-Verantwortlichen dazu entschlossen, Boateng keinen neuen Vertrag mehr anzubieten.
Der Innenverteidiger hatte sich nach anhaltenden Wechselgerüchten und einer Schelte der Bayern-Bosse unter Hansi Flick wieder als wichtiger Teil der Mannschaft festgespielt. Nach der Kreuzband-Verletzung von Niklas Süle bildete Boateng in der vergangenen Saison mit David Alaba die zentrale Verteidigung der Münchner und trug seinen Teil zum Gewinn des Triples bei.
Nach dem 6:2-Erfolg in der Champions League gegen Salzburg hatte Trainer Flick kürzlich noch vom 32-Jährigen geschwärmt: "Es hat was zu tun mit dem Training und seiner professionellen Einstellung. Es ist einfach schön zu sehen. Wir sind alle froh, dass er die letzten Monate an sich gearbeitet hat und richtig viel aufgeholt hat und heute hier einfach auch ein sehr gutes Spiel gemacht hat."
Boateng von Aussagen überrascht
Jetzt muss sich Boateng wohl einen neuen Klub suchen. Intern wird das im Sommer von PSG verpflichtete Talent Tanguy Nianzou als Nachfolger gehandelt. Sollten sich die Bayern allerdings auch mit ÖFB-Star David Alaba nicht doch noch auf einen neuen Vertrag einigen, bestünde in der Innenverteidigung des amtierenden Champions-League-Siegers aber dringender Handlungsbedarf.
Wie "Sport1" berichtet, trifft die Meldung der Bayern das Manangement Boatengs völlig unerwartet. Ähnlich wie es bereits bei Alaba der Fall war, soll der Ex-Weltmeister über den angeblich feststehenden Abgang noch nicht persönlich informiert worden sein.
Jérôme Boateng wohl vor Abschied vom FC Bayern München. ???? #skybuli https://t.co/ILeAdNWMhW
— Sky Sport News (@SkySportNewsHD) November 12, 2020
