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Favre vor dem Aus? Dortmund klärt auf

Spekulationen um ein mögliches Aus wurden nach der Bayern-Partie immer lauter:

Die Hoffnungen von Borussia Dortmund, heuer noch um die deutsche Meisterschaft kämpfen zu können, scheinen nach der Heimpleite im Topspiel gegen den FC Bayern (Spielbericht >>>) so gut wie abgefahren.

Als sei das nicht schon genug, wurden nach dem Spiel auch immer mehr Stimmen laut, dass sich der BVB bald wieder auf Trainersuche begeben müsse. Diese Spekulationen heizte Dortmund-Trainer Lucien Favre selbst nach dem Topspiel gegen die Bayern an.

Auf die Frage, ob das Verfehlen der Meisterschaft Favre den Job kosten könnte, meinte der Trainer gegenüber "Sky" nur kryptisch: "Das sagt man hier seit Monaten. Ich lese nicht die Zeitung, aber ich weiß, wie es geht. Ich werde darüber sprechen in ein paar Wochen."

Nachdem diese Worte von den deutschen Medien schnell als ein möglicher Abschied Favres interpretiert wurden, fühlte sich der Schweizer einen Tag später dazu gezwungen, den Spekulationen ein Ende zu bereiten und die Situation aufzuklären.

Favre: "Denke nicht an Aufgeben"

"Was ich nur auf entsprechende Fragen hatte antworten wollen, war: Jetzt ist nicht die Zeit, um die Saison zu bilanzieren. Warum auch? Schon am Sonntag in Paderborn müssen wir wieder eine Top-Leistung schaffen. Darauf müssen wir uns konzentrieren, auf nichts anderes", versucht Favre die Wogen zu glätten.

"An Aufgeben denke ich überhaupt nicht. Gestern waren wir alle enttäuscht, meine Worte im Interview direkt nach dem Spiel scheinen aber vielfach falsch verstanden worden zu sein", legt der Schweizer nach.

Favre geht sogar noch einen Schritt weiter und meint, den BVB nächstes Jahr auf alle Fälle weiterbetreuen zu wollen. "Ich werde weitermachen. Ich habe einen Vertrag. Ich werde diesen Vertrag erfüllen. Es gefällt mir hier." Der Vertrag des 62-Jährigen in Dortmund läuft noch bis zum Juni 2021.

Rückendeckung bekommt Favre übrigens auch von der Vereinsführung. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke steht hinter seinem Trainer: "Es gibt aktuell überhaupt keinen Anlass für eine Trainerdiskussion. Wir spielen eine sehr, sehr gute Rückrunde, hatten vor dem Spiel 27 von 30 Punkten geholt, sind überall gelobt worden."

Favre habe lediglich sagen wollen, "dass wir wie immer am Ende der Saison eine Analyse machen werden."

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