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Schiri schindet mit Fake-Vorwürfen dem VAR Zeit

Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano verstand kurz die Welt nicht mehr:

Schiri schindet mit Fake-Vorwürfen dem VAR Zeit

Nicht nur in Österreich sorgt der VAR für Gesprächsstoff. In Deutschland bekritteln Fans, Trainer und Spieler vor allem die Dauer eines Reviews während dem Spiel.

Profi-Schiedsrichter Denis Aytekin nimmt bei "kicker meets DAZN" dazu Stellung und erzählt von einem Trick, wie er beim Eröffnungsspiel zwischen Frankfurt und Bayern München einen VAR-Check unbemerkt durchführen ließ.

"Wir sind in Deutschland mit die führende Review-Nation, was die Geschwindigkeit anbelangt. In anderen Nationen ist die durchschnittliche Zeit 15 bis 20 Sekunden länger. Aber was die Zuschauer und Spieler anbelangt, können sich 75 Sekunden anfühlen wie eine Ewigkeit", sagt Aytekin über die Qualität des deutschen Review-Systems.

Die Fans nervt das oftmals lange Warten auf eine Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Um den Spielfluss beim Bundesligaauftakt nicht zu unterbrechen, griff der Unparteiische in die Trickkiste: "Es gab eine Situation kurz nach der Halbzeit, in der gecheckt wurde, ob es Elfmeter gibt. Ich gebe Eckball und der Videoassistent sagt: ‚Wart‘ mal kurz, wir checken gerade, ob es ein potenzielles Foul war.‘ Ich wollte aber nicht, dass es auffällt, weil ich den Spielfluss und die Atmosphäre nicht gefährden wollte", so Aytekin.

Opfer des Täuschungsmanövers war ein Bayern-Verteidiger: "Ich bin zu den Spielern hin und habe zu Upamecano gesagt, dass er aufhören soll." Nach einem fragwürdigen Blick des Franzosen klärt er die Situation auf: "Ja, ich weiß. Aber ich brauche Zeit.‘ Dann bin ich wieder ein paar Schritte zurück gegangen. Diese Zeitspanne hat mir geholfen, dass - auf gut Deutsch - keine alte Sau gecheckt hat, dass wir etwas überprüfen."

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