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Eintracht-Debakel: Das erlebte Hütter noch nicht

Österreichs Trainer-Legionär reagiert auf die Demütigung in Leverkusen.

Eintracht-Debakel: Das erlebte Hütter noch nicht Foto: © getty

"Es war ein rabenschwarzer Tag", muss Adi Hütter eingestehen.

Eine derartige Abfuhr, wie sie Eintracht Frankfurt bei Bayer Leverkusen passiert ist, erleben Spitzenteams nicht allzu oft. Schon zur Pause lag der Europa-League-Halbfinalist 1:6 zurück, dies war letztlich auch der Endstand.

Österreichs Eintracht-Coach hat so etwas auch noch nicht erlebt: "An so einen hohen Pausenrückstand kann ich mich in meiner Karriere nicht erinnern."

Die Niederlage würde weh tun, sein Team habe sich schlecht präsentiert: "Die Kritik ist heute berechtigt, keine Frage. Wir hatten keine geistige und körperliche Frische, wir haben nie zu unserem Spiel gefunden. Leverkusen hat richtig gut Fußball gespielt und war sehr variabel. Wir sind dagegen nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben vieles vermissen lassen, was uns bisher in dieser Saison ausgezeichnet hat."

Kampf um CL-Platz wird schwieriger

Am vergangenen Donnerstag errang die Eintracht im EL-Hinspiel gegen Chelsea ein 1:1, am kommenden Donnerstag wartet der schwere Gang nach London. Dazwischen passierte dieser bittere Rückschlag im Kampf um einen Champions-League-Platz.

Hütter moniert, dass seine Spieler einige Dinge taktisch nicht gut gemacht hätten und es keine Entlastung nach vorne gegeben habe. Immerhin konnte nach dem Seitenwechsel ein noch schlimmeres Debakel verhindert werden.

"Leverkusen hat in der zweiten Halbzeit einen Gang zurückgeschaltet. Wir haben das dann ordentlich zu Ende gebracht und Charakter gezeigt. Im Rennen um Platz vier haben wir alles noch in eigener Hand, auch wenn es jetzt schwieriger wird", erklärt der Vorarlberger.

Gegen Mainz müsse man nun gewinnen, und auch für das Rückspiel bei Chelsea mache er sich keine Sorgen, man werde sich wieder anders präsentieren: "Wir werden die Köpfe wieder frei haben."

"Feinfühlige" Eintracht-Fans

Sport-Vorstand Fredi Bobic hob hervor, wie "feinfühlig" die Eintracht-Fans mit dieser Klatsche umgegangen seien. Dies könne man nicht hoch genug bewerten.

"Es gibt solche Tage. Leider war das ein historisches Spiel und nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns anständig verkauft. Man darf nicht vergessen, dass es erst die zweite Niederlage in der Rückrunde war", so Bobic.

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