Die Deutsche Fußball-Liga will die Altersgrenze für Profifußballer herabsetzen.
Ab der kommenden Saison sollen die Jungstars bereits mit 16 Jahren im Profibereich auflaufen dürfen. Das berichten "Bild" und "Welt" einheitlich.
Die DFL will damit den Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen europäischen Top-Ligen, wie England, Spanien, Italien und Frankreich, bei denen die Spieler bereits mit 16 Jahren auflaufen dürfen, verringern.
Aktuell müssen Spieler in Deutschland ihr 18. Lebensjahr vollendet haben oder aber zum jüngeren Jahrgang der U19 gehören, um bei den Profis mitzuspielen.
Adeyemi umging Regelung mit Wechsel nach Österreich
Auch der gebürtige Münchner Karim Adeyemi soll sich wegen dieser Regelung zu einem Wechsel nach Salzburg entschieden haben, da er in Deutschland deutlich länger auf sein Profidebüt hätte warten müssen als in Österreich.
Der jüngste Debütant in der deutschen Bundesliga ist Nuri Sahin. Er lief zum ersten Mal im August 2005 für die Dortmunder auf. Damals war er 16 Jahre und 335 Tage alt. Er konnte nur für die Profis spielen, weil er am 6. September 1988 Geburtstag hat und somit zum jüngeren U19-Kader gehörte.
Die 36 Bundesliga-Klubs aus der ersten und zweiten Liga sollen Ende März in einer Vollversammlung über die Altersgrenze im Profibereich abstimmen. Vor allem Borussia Dortmund dürfte dem Vorschlag zustimmen - aus einem bestimmten Grund:
Das 15-jährige Top-Talent Youssoufa Moukoko könnte durch die neue Regelung bereits in der kommenden Saison in der Profimannschaft des BVB auflaufen und nicht erst 2021.
