Der Transfer von Aleksandar Dragovic zu Bayer Leverkusen ist endlich offiziell.
Nach zähen Verhandlungen über die Ablösesumme zwischen dem Werksklub und Dynamo Kiew unterschreibt der 25-jährige Verteidiger einen Vertrag bis 2021.
"Der Verein hat von Beginn an klargemacht, dass sie mich wollen, nie locker gelassen und sehr hart um mich gekämpft. Das imponiert mir extrem", meint Dragovic in einer Aussendung.
Die Ablösesumme liegt laut Informationen der "Bild" bei 18 Millionen Euro.
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"Das pusht mich"
"Die letzten Wochen waren nicht einfach, es ist von außen viel Unruhe reingekommen, von selbsternannten Beratern aber auch von Medien, die falsche Behauptungen veröffentlicht haben", so Dragovic.
Umso größer ist der Dank an Leverkusen, dass sich die Verantwortlichen nie von diesen Gerüchten aus der Ruhe bringen haben lassen. "Das pusht mich. Ich möchte dieses Vertrauen so rasch wie möglich zurückzahlen und werde vom ersten Tag an alles reinhauen.“
Dragovic mit neuem Transferrekord
Bayer-Sportchef Rudi Völler lobt den Neuzugang in höchsten Tönen: "Mit ihm kommt ein bereits sehr erfahrener Innenverteidiger zu uns. Er bringt viel Qualität ein, mit ihm sind wir auf dieser Position für die Zukunft gewappnet und breit aufgestellt."
Der deutsche Spitzenklub erreichte mit Dragovic bereits vor einigen Wochen eine Einigung. Sein bisheriger Klub Dynamo Kiew feilschte aber lange, um möglichst viel Geld für den Abwehrspieler zu bekommen.
Stimmen die kolportieren 18 Millionen Euro, die Leverkusen für ihn bezahlt, so verdoppelt der Ex-Austrianer seinen österreichischen Transferrekord. Auch für den Werksklub wäre diese Summe außerordentlich hoch. Aktueller Rekordtransfer ist Kevin Volland, für den man 20 Mio. Euro an Hoffenheim überwies.
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Sonderlob für Baumgartlinger
Mit Ramazan Özcan und Julian Baumgartlinger trifft Dragovic auf zwei Freunde aus dem Nationalteam. Vom Mittelfeldspieler schwärmt der Abwehrspieler: "Speziell „Jules" hat zuletzt in der Bundesliga, aber auch im Nationalteam sehr stark gespielt. Er leistet unglaublich viel Arbeit und ist aus meiner Sicht ein extrem wertvoller Mitspieler."
Auf seine Zeit bei Dynamo Kiew, das ihn 2013 um 9 Mio. Euro aus Basel holte, blickt der 25-Jährig trotz der Querelen um die Ablösesumme positiv zurück. "Ich habe sportlich, aber auch menschlich einiges dazugelernt und nehme viele wertvolle Erfahrungen und gute Erinnerungen mit. Zum Beispiel an zwei Meistertitel und Cup-Siege, die Qualifikation für das Champions League Achtelfinale, oder an die großartigen Fans, die mich super aufgenommen und mich vom ersten Tag an fantastisch unterstützt haben."