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BVB: Keine Verständigungsprobleme unter Stöger

Keine Verständigungsprobleme wie unter Bosz. Trainerfrage weiter offen:

BVB: Keine Verständigungsprobleme unter Stöger Foto: © getty

Der Österreicher Peter Stöger als Trainer-Nachfolger des Niederländers Peter Bosz bringt für Borussia Dortmund definitiv einen Vorteil mit sich: besseres Deutsch - mehr oder weniger.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke deutet zumindest auf humorvolle Art und Weise Verständigungsprobleme unter Bosz an.

"Wenn du Deutsch sprichst, und Peter Stöger tut das ja abgewandelt, dann hilft das. Die Spieler meinten, das wäre so ähnlich wie Bayrisch", erklärt der BVB-Boss in der Talk-Runde "19:09" der "Ruhr Nachrichten".

Stöger im Sommer nicht für BVB bereit

Schon im Sommer machte sich Dortmund näher mit dem Dialekt des Wieners vertraut.

Watzke erzählt, dass er und Sportdirektor Michael Zorc mit Stöger bei einem Essen ein sehr gutes Gespräch geführt hätten.

Die Dortmunder Delegation hätte jedoch feststellen müssen, dass der Österreicher nicht zu einem Wechsel vom 1. FC Köln ins Ruhrgebiet bereit gewesen sei: "Er war mit Köln noch nicht fertig."

Nagelsmann? Noch kein Trainer für kommende Saison

Mit einigen Monaten Verspätung klappte es mit der Zusammenarbeit.

Den Gerüchten, dass Stöger angesichts seines Vertrags bis zum Ende der Saison nur ein Platzhalter für den aktuellen Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann sei, tritt Watzke einmal mehr entschieden entgegen: "Es gibt noch keinen Trainer für die kommende Saison, und es gibt auch keine Absprachen zu einem neuen Trainer."

Zu Nagelsmann meint er: "Er ist ein junger und sehr guter Trainer. Aber niemand spricht mich auf Julian Nagelsmann an - außer die Medien."

Stöger feierte bei seinem Einstand als BVB-Trainer einen 2:0-Erfolg in Mainz. Watzke ist voll des Lobes für seinen neuen Übungsleiter: "Peter Stöger hat einen sehr guten Zugang zu Menschen. Er hat es in so kurzer Zeit geschafft, der Mannschaft mehr Sicherheit einzuhauchen."

Kein gutes Gefühl bei Bosz

Bei Bosz hatte der 58-Jährige indes nicht immer das beste Gefühl, wie er mittlerweile gesteht - selbst während des geglückten Saison-Starts: "Während wir gewonnen haben, habe ich nie ein sicheres Gefühl gehabt. Das war immer fragil. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alle erkannt haben, dass das nicht so weitergeht. Du musst konstruktiv und zusammen arbeiten und das werden wir jetzt."

Nach der umstrittenen Trennung von Thomas Tuchel im Sommer und angesichts des Scheiterns seines Nachfolgers Bosz sah sich auch Watzke mit harscher Kritik konfrontiert.

"Jürgen Klopp war damals die richtige Entscheidung, Thomas Tuchel war rein sportlich auch die richtige Entscheidung. Wenn wir mit Bosz vielleicht daneben gelegen haben, okay. Dafür kann man uns kritisieren. Aber so ein Shitstorm?", kontert der Geschäftsführer und betont: "Es soll niemand so tun, als ob wir hier nur Murks anstellen."

Watzke selbst signalisiert Bereitschaft, seinen bis 31. Dezember 2019 laufenden Vertrag zu verlängern: "Sollte mich Reinhard Rauball fragen, könnte ich mir durchaus vorstellen, meinen Vertrag noch einmal zu verlängern."

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