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Deutsche Bundesliga: Entscheidung vertagt

Die Entscheidung über eine Fortsetzung der Bundesliga wurde vertagt:

Deutsche Bundesliga: Entscheidung vertagt Foto: © GEPA

Die deutsche Bundesliga muss weiter auf ein klares Signal der Politik für den Neustart des Spielbetriebes warten.

Eine Entscheidung über eine Wiederaufnahme der seit Mitte März wegen der Corona-Krise ausgesetzten Spiele in der 1. und 2. Liga soll frühestens am 6. Mai fallen. Das ergab ein Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den 16 Ministerpräsidenten am Donnerstag.

Nach Informationen aus Teilnehmerkreisen habe man einen Beschluss über die Fortsetzung der gestoppten Bundesliga und des Vereinssports am Donnerstag vertagt, berichtet die dpa. Damit müssen die Profiklubs wie auch der gesamte Sport mindestens eine weitere Woche warten.

Merkel kündigt "sehr klare Entscheidungen" an

Merkel kündigte für die nächste Konferenz mit den Ministerpräsidenten am 6. Mai "sehr klare Entscheidungen" für den Sport in der Corona-Krise an. Dann werde es darum gehen, in welcher Art und Weise und unter welchen Bedingungen "bestimmte sportliche Betätigungen" wieder möglich sein werden, sagte Deutschlands Bundeskanzlerin nach den Beratungen am Donnerstag in Berlin.

Großveranstaltungen und damit auch Spiele der Bundesliga mit Zuschauern wird es bis mindestens 31. August nicht geben. "Diese werden für längere Zeit untersagt bleiben müssen", sagte Merkel.

Die Innen- und Sportminister hatten für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Liga Mitte oder Ende Mai empfohlen, der von den Ministerpräsidenten Markus Söder und Armin Laschet genannte mögliche Starttermin am übernächsten Wochenende (9. Mai) scheint nun ausgeschlossen. Denkbar ist bei einem positiven Signal der Politik nun ein Start am 16. oder 23. Mai. Eine endgültige Entscheidung darüber könnte beim nächsten Politik-Gipfel fallen.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Die Deutsche Fußball Liga hatte in der Vorwoche ein Konzept vorgelegt, um die ausstehenden neun Spieltage möglichst bis zum 30. Juni ohne Zuschauer austragen zu können. Dieses war vom Arbeitsministerium aus arbeitsschutzrechtlicher Sicht als "nicht problematisch" eingestuft worden und soll am kommenden Mittwoch auch im Sportausschuss des deutschen Bundestages vorgestellt werden.

Die Fortsetzung der Saison soll eine wirtschaftliche Schieflage in der Milliarden-Branche verhindern. Bei einem Abbruch der Spielzeit 2019/20 wären nach Informationen des Fachmagazins "kicker" 13 der 36 Profiklubs von einer Insolvenz bedroht.

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