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Neue Herausforderung für David Alaba?

Der Bayern-Star muss bald Karriere-Weichen stellen. Wie geht es im ÖFB-Team weiter?

Neue Herausforderung für David Alaba? Foto: © GEPA

Bleibt David Alaba beim FC Bayern München? Oder sucht sich der ÖFB-Legionär eine neue Herausforderung?

"Dass diese Entscheidung auf mich zukommen wird, ist mir bewusst", so der 25-Jährige im Interview mit dem "Kurier".

"Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl hier, kann mir aber auch vorstellen, einen anderen Weg zu gehen, den nächsten Schritt zu machen oder mir eine neue Herausforderung zu suchen. Aber diese Entscheidung lasse ich noch offen", so Alaba, der bis 2021 in München unter Vertrag steht.

Kein Talent mehr

Im Sommer wird Alaba 26 Jahre alt.

"Talent bin ich keins mehr, das ist mir bewusst. Aber der älteste Spieler bin ich auch nicht. Ich bin in einem Alter, in dem ich schon viele Erfahrungen sammeln durfte und wo ich jetzt in meiner Karriere den nächsten Schritt machen möchte. Da gehört es auch dazu, bei den Bayern den nächsten Schritt zu machen, in eine Führungsrolle zu wachsen, Verantwortung zu übernehmen und meine Erfahrungen weiterzugeben. Speziell an junge Spieler, die nachkommen. Ich denke, dass es auch der Verein von mir erwartet, dass ich in eine Führungsrolle schlüpfe."



Das gelte aber nur auf dem Platz. "Ich werde immer ein Kind sein. Innerlich. Aber ich glaube schon, dass ich reifer geworden bin und Dinge auch etwas anders sehe, als noch vor ein paar Jahren."

Positionsfrage weiterhin ungeklärt

Nicht anders sieht Alaba seine Rolle im ÖFB-Nationalteam. Daran hat auch ein erstes längeres Gespräch mit Franco Foda nichts geändert.

"[Der Eindruck war] sehr positiv. Wir hatten Gespräche über Fußball, aber auch Dinge außerhalb davon. Es war kein kurzes Treffen. Wir haben darüber gesprochen, wie er den Fußball sieht. Und darüber, wie er den Weg mit uns als Mannschaft gehen möchte", verrät Alaba.

Die Diskussion um seine bevorzugte Position wurde keiner endgültigen Klärung unterzogen. "Ich glaube, dass er sich da auch nicht festlegen wird, so wie ich das mitbekommen habe. Es ist kein Geheimnis, dass ich glaube, der Mannschaft im Mittelfeld sehr viel helfen zu können. Aber am Ende ist es eine Entscheidung des Trainers."

Für die Qualifikation zu einem großen Turnier brauche es "hundertprozentigen Fokus. Dass wir uns nur darauf fokussieren, was in der Mannschaft ist und uns nicht von dem ganzen Drumherum ablenken lassen. Von den ganzen Erwartungshaltungen und vom Druck, den wir von außen bekommen. Das ist etwas, was uns vielleicht auch irgendwo von unserem Weg abgebracht hat. Der Glaube an uns selbst wird auch sehr wichtig sein."

Zuallererst gelte es, die Philosophie von Franco Foda so schnell wie möglich anzunehmen und umzusetzen.

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