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Bayerns Pavard litt unter Depressionen

Nach Spielern wie Buffon oder Totti spricht der nächste Spieler offen darüber:

Bayerns Pavard litt unter Depressionen Foto: © getty

Der Verteidiger des FC Bayern München, Benjamin Pavard, spricht offen über Depressionen, die er während der Corona-Pandemie hatte.

Der 26-Jährige gab der französischen "Le Parisien" ein Interview, in dem er über eine schwierige Zeit berichtet, in der sein psychischer Zustand schlecht war.

Pavard spricht über die Zeit der Selbstisolation während der Corona-Pandemie:

"Ich bin ein Mensch wie jeder andere, und auch wenn ich ein schönes Haus mit einem Fitnessstudio habe, brauchte ich menschlichen Kontakt. Ich bin morgens aufgewacht und hatte keinen Appetit. Ich habe versucht, mich um mich selbst zu kümmern, zu kochen, Fernsehserien zu schauen. Ich mag das Wort Depression nicht, aber das war es".

"Ich bin als besserer Mensch aus der Sache hervorgegangen"

Pavard hat während dieser Zeit mit keinem darüber geredet und seinen psychischen Zustand geheim gehalten. 

Der Bayern-Akteuer berichtet allerdings: "Heute geht es mir viel besser. Ich bin als besserer Mensch aus der Sache hervorgegangen. Es hat mich verändert."

Der Suizid des ehemaligen deutschen Nationaltorwarts Robert Enke, der sich auf Grund einer Depressionserkrankung 2009 das Leben nahm, sensibilisierte die Fußballwelt für das Thema psychischer Erkrankungen.

Die Witwe Enkes wurde nun für die Arbeit mit ihrer Stiftung ausgezeichnet.

Teresa Enke folgt Genscher und Weitzsäcker nach

Die Witwe des verstorbenen Nationaltorwarts Robert Enke ist mit dem Erich-Kästner-Preis ausgezeichnet worden.

"Enke engagiert sich gegen die Stigmatisierung der Krankheit Depression und gibt vielen Betroffenen den Mut, sich zu offenbaren und Hilfe zu suchen", sagte der Vorsitzende des Presseclubs Dresden, Carsten Dietmann, bei der Verleihung des Preises am Sonntag in Dresden.

Mit ihrer Arbeit hole sie die Krankheit aus der Tabuzone. Dass es in der Gesellschaft inzwischen ein größeres Verständnis für seelische Krankheiten gibt, sei auch der 45-Jährigen zu verdanken.

Enke hatte 2010 unter anderem gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Robert-Enke-Stiftung gegründet, nachdem sich ihr Mann im November 2009 in einer Depression das Leben genommen hatte. Sie sei eine starke Persönlichkeit, die trotz mehrerer Schicksalsschläge anderen Menschen Kraft und Hoffnung gebe, würdigte sie Dietmann.

Ihren späteren Ehemann lernte Enke am Sportgymnasium in Jena kennen. Vier Jahre nach ihrer Heirat kam die erste Tochter des Paares zur Welt, starb jedoch bereits im Alter von zwei Jahren wegen eines schweren Herzfehlers. 2009 adoptierte das Paar ein zwei Monate altes Mädchen.

Der Erich-Kästner-Preis wurde in diesem Jahr zum 25. Mal verliehen. Neben Teresa Enke zählen unter anderem die Politiker Richard von Weizsäcker und Hans-Dietrich Genscher sowie der Seenotretter Claus-Peter Reisch zu den Trägerinnen und Trägern.

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